"Die Einsatzzeiten waren für mich natürlich unbefriedigend", verriet Kimmich gegenüber der Welt am Sonntag. Er sei "nicht zum FC Bayern gekommen, um nur Bälle zu tragen, sondern um zu spielen." Der Nationalspieler hatte unter Carlo Ancelotti einen schweren Stand, der Italiener setzte deutlich seltener auf ihn als noch Pep Guardiola.
Gegen Saisonende erhöhten sich zwar seine Einsatzzeiten, dies lag allerdings auch daran, "dass wir aus den großen Wettbewerben ausgeschieden waren und als deutscher Meister feststanden. Ich will aber in den wichtigen Spielen auf dem Platz stehen. Da bist du schon frustriert."
Wechsel ist kein Thema
Ein Wechsel sei ihm aber trotzdem nie in den Sinn gekommen. "Ich wusste, dass es nicht immer nur bergauf gehen kann. Darum habe ich nie an Flucht gedacht, sondern immer nur daran, wie ich es packen kann", so Kimmich. Dementsprechend gab er Ancelotti auch keine Schuld.
"Du hinterfragst permanent die Situation: Habe ich Fehler gemacht? Was muss ich verändern? Wie komme ich wieder in die Mannschaft?", erläuterte Kimmich seine Gedankengänge. In der kommenden Spielzeit möchte der Nationalspieler also den nächsten Schritt machen und sich nach Philipp Lahms Karriereende als Rechtsverteidiger etablieren.
Kimmich wechselte zur Saison 2015/16 zum FC Bayern und absolvierte seitdem 76 Pflichtspiele für den Rekordmeister. Dabei gelangen ihm 13 Torbeteiligungen.