"Fand ich nicht gut": Eintracht Frankfurts Matchwinner Omar Marmoush muss zum Rapport

SID
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Omar Marmoush schießt Eintracht Frankfurt zum zweiten Saisonsieg und erhält trotzdem einen Rüffel von Trainer Dino Toppmöller. An seiner Leistung lag das nicht.

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Eigentlich hatte Dino Toppmöller nicht viel am Auftritt von Omar Marmoush zu bemängeln. Beide Tore hatte der Angreifer beim wichtigen 2:1 (1:0) beim VfL Wolfsburg erzielt und Eintracht Frankfurt den gelungenen Saisonstart beschert.

Dass der Matchwinner bei seiner Rückkehr zu seinem Ex-Klub provokant vor den Heimfans jubelte, passte Toppmöller aber ganz und gar nicht.

"Das", sagte der Eintracht-Coach, "fand ich nicht gut" - und kündigte ein Gespräch mit seinem Stürmer an.

Lobende Worte dürften dabei trotzdem auch gefallen sein. Marmoush, um dessen Einsatz die Eintracht wegen einer Außenbandverletzung gebangt hatte, knüpft nahtlos an seinen Lauf aus der Vorsaison an.

21 Scorerpunkte hatte der Ägypter in der Spielzeit 2023/24 erzielt. Nach drei Spielen der neuen Saison steht der 25-Jährige schon bei drei Toren und einer Vorlage.

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Toppmöller über Marmoush: "Ein ständiger Unruheherd"

"Er ist ein ständiger Unruheherd, ist sehr schwierig zu verteidigen. Wir sind total froh, dass er bei uns ist", sagte Toppmöller, der in der Offensive auf eine Luxussituation blickt.

Marmoush und Neuzugang Hugo Ekitike ergänzen sich prächtig. In Wolfsburg bereitete Ekitike die Führung durch Marmoush (30.) vor, dieser traf in der turbulenten Schlussphase per Handelfmeter zur Entscheidung (82.).

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Krösche über Marmoush: "Gut, dass er bei uns ist"

"Er ist wichtig für unsere Mannschaft, sowohl mit dem Ball als auch gegen den Ball. Er hat unheimlich Energie", sagte Sportvorstand Markus Krösche, der Marmoush im Sommer trotz des Interesses anderer Klubs von einem Verbleib in Frankfurt überzeugen konnte: "Es ist gut, dass er bei uns ist. Er kann den nächsten Schritt machen, er passt gut rein bei uns, mit seiner Art und Weise Fußball zu spielen."

Gesprächsbedarf mit Marmoush sah Krösche wegen dessen umstrittenen Jubel anders als Toppmöller nicht: "Emotionen gehören dazu, das sollte man nicht so hoch hängen. Es ist Fußball."

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