FC Bayern München, News und Gerüchte: Kahn positioniert sich zum Katar-Sponsoring

Von Alex Weber
FC Bayern München, Oliver Kahn
© getty

Oliver Kahn hat sich zum umstrittenen Sponsoring von Qatar-Airways geäußert. Außerdem spricht der Vorstandschef der Bayern über ein mögliches Interesse an Erling Haaland. Die News und Gerüchte zum FC Bayern München.

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Die News und Gerüchte zum FC Bayern München vom Vortag gibt's hier.

Oliver Kahn positioniert sich zum Katar-Sponsoring

Der Vorstandschef des Rekordmeisters hat das umstrittene Katar-Sponsoring beim FC Bayern erneut verteidigt. "Sicher ist in Katar vieles nicht so, wie sich das die Menschen nach unseren Maßstäben vorstellen, aber meine Überzeugung ist: Es kann auch keine Lösung sein, auszugrenzen oder einen Dialog nicht zu führen", erklärte Kahn im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

Zudem ließ der ehemalige Nationaltorwart offen, wie der Klub künftig mit dem Vertrag mit seinem umstrittenen Partner umgehen werde. "Wir werden ihn erfüllen und in der Zwischenzeit genau beobachten, wie sich die Dinge entwickeln. Und dann werden wir entscheiden, wie es weitergeht", sagte er.

"Natürlich" gehe es bei der "lukrativen" Kooperation "auch um wirtschaftliche Interessen, aber das eine schließt das andere nicht aus", sagte Kahn. Allerdings glaube er nicht an die Sinnhaftigkeit einer Alternative. "Katar boykottieren? Dort keine WM zu spielen? Und dann? Entwickelt sich dort dann etwas zum Besseren?", so Kahn.

Das Thema hatte bei der jüngsten, überaus turbulenten Jahreshauptversammlung des Klubs Ende November für hitzige Debatten gesorgt. Zuletzt hatte Kahn bei Sky90 auch eine Verlängerung mit dem Staatsunternehmen Qatar Airways über das Vertragsende 2023 hinaus nicht ausgeschlossen.

Kahn gestand aber auch ein, bei der viel diskutierten Jahreshauptversammlung nicht richtig mit der Situation umgegangen zu sein. "Rückblickend wäre es sicher besser gewesen, die Veranstaltung weiterlaufen zu lassen, da sind wir uns einig."

Erling Haaland zu den Bayern? Das sagt Kahn

Oliver Kahn wurde auch die obligatorische Frage gestellt, ob der FC Bayern sich in Zukunft um einen Transfer von BVB-Stürmerjuwel Haaland bemühen wird. Darauf antwortete Kahn wie zuletzt auch schon mit einem Verweis auf Robert Lewandowski, der in München noch bis 2023 unter Vertrag steht.

"Wir haben Robert Lewandowski", sagte Kahn zu einem möglichen Transfer des BVB-Stars an die Isar. "Der wird auch noch ein paar Jahre lang 30, 40 Tore schießen."

Angesprochen auf Niklas Süle, der nur noch bis zum Ende der laufenden Saison unter Vertrag steht, zeigte sich Kahn ebenfalls diplomatisch. "Ich halte ihn für einen Leistungsträger, aber es muss für beide Seiten vernünftig sein", sagte Kahn über den 26-Jährigen, der an einem Wechsel in die Premier League interessiert sein soll. Laut dem kicker soll mit einer Entscheidung aber frühestens im Februar zu rechnen sein. Alle Infos zum Süle-Poker gibt es hier.

Allgemein zeigte er sich in Sachen Transfers aber optimistisch: "Wirtschaftlich sind wir zu einigem in der Lage. Aber aktuell tun uns erneut pandemiebedingt die fehlenden Zuschauereinnahmen weh", erklärte Kahn.

Hier geht's zur ausführlichen News.

Kahn über Einführung eines Salary Caps: "Sehr gute Lösung"

Aus dem Interview ging ebenfalls hervor, Kahn eine Gehaltsobergrenze, ähnlich wie im US-Sport, sinnvoll fände. Eine Salary Cap sei laut dem Vorstandschef eine "sehr gute Lösung, um den Exzessen im Fußball Einhalt zu gebieten. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem die Wahrscheinlichkeit immer höher wird, so etwas umzusetzen." Als Zeitpunkt für die Einführung brachte er "die nächste Rechte-Periode in der Champions League ab 2024" ins Spiel.

Seine Bedenken äußerte er zuletzt schon bei der Welt am Sonntag. "Problematisch wird es nur, wenn diese Investments externer Geldgeber sofort eins zu eins in Gehälter fließen und diese dadurch immer weiter aufgebläht werden. Daher ist uns eine vernünftige Regulierung wichtig. Es muss einen Salary Cap, eine Gehaltsobergrenze geben."

Auch der ehemalige Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge äußerte sich in der Vergangenheit bereits mehrfach zum Thema Salary Cap.

FC Bayern, Gerüchte: Alvarez soll Angebot vorliegen

Das sicherlich kurioseste Transfer-Gerücht der letzten Tage kommt ausgerechnet von einer Schlager-Sängerin. Marita Köllner heißt die Dame und soll laut Express im Urlaub dem argentinischen Stürmer Julian Alvarez von River Plate begegnet sein. Als sie diesem erzählte, sie sei aus Deutschland, soll er entgegnet haben: "Kenn' ich, ich habe ein Angebot von Bayern München."

Dabei könnte es sich natürlich lediglich um einen Spaß gehandelt haben, doch das 21-jährige-Talent machte dieses Jahr durchaus auf sich aufmerksam. 24 Treffer und 15 Vorlagen gelangen dem Youngster in 46 Einsätzen diese Saison, seit Sommer ist er zudem Teil der argentinischen Nationalmannschaft.

FC Bayern München: Die kommenden Spiele

TerminWettbewerbGegner
Freitag, 07.01., 20.30 UhrBundesligaBorussia Mönchengladbach (Heim)
Samstag, 15.01., 15.30 UhrBundesliga1. FC Köln (Auswärts)
Sonntag, 23.01., 17.30 UhrBundesligaHertha BSC (Auswärts)
Samstag, 05.02., 18.30 UhrBundesligaRB Leipzig (Heim)
Samstag, 12.02., 15.30 UhrBundesligaVfL Bochum (Auswärts)

 

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