BVB-Thesen zum 4:2 über Union Berlin: Borussia Dortmund ist den falschen Zwilling los

Thomas Meunier zeigt beim BVB endlich, was in ihm steckt.
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BVB-Profi Marius Wolf: Heimlicher Rose-Gewinner

Bis kurz vor und sogar noch kurz nach Transferschluss galt Marius Wolf als ein sicherer Verkaufskandidat beim BVB. Als einer, den man besser früher als später von der Gehaltsliste bekommen wollte. Zu mau war die sportliche Perspektive, die viele dem 26-Jährigen im prunkvoll besetzten Dortmunder Mittelfeld einräumten, zu groß die Konkurrenz. Die Aussicht auf Spielzeit? Kaum vorhanden.

Doch aktuell ist die Situation von Wolf in Dortmund eine gänzlich andere. Er ist fester Bestandteil der Rotation von Marco Rose, kam zuletzt immer wieder auf Spielzeit, während Spieler wie Felix Passlack oder Reinier nur auf der Bank saßen. Das liegt zunächst auch am prall gefüllten schwarzgelben Lazarett: In Giovanni Reyna, Emre Can und Nico Schulz fehlen drei mehr oder weniger etablierte Spieler noch länger, gegen Union konnte Julian Brandt nicht mitwirken.

Es sind zwar nur kurze Einsätze von maximal 21 Minuten (wie gegen Besiktas), aber das ist immer noch mehr als die Rolle, die man Wolf eigentlich zu Beginn der Saison zugeschrieben hatte. Die wenigen Minuten nutzte der Pokalsieger von 2018 außerdem, um zumindest kleine, aber gute Eindrücke zu hinterlassen. Gegen Union verhinderte Grischa Prömel sein erstes Saisontor kurz vor Schluss, gegen Besiktas lieferte er zwei starke Vorlagen für Haaland und Ansgar Knauff.

Erhält überraschend viel Spielzeit beim BVB: Marius Wolf, der schon auf dem Abstellgleis stand.
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Erhält überraschend viel Spielzeit beim BVB: Marius Wolf, der schon auf dem Abstellgleis stand.

Wolf: In Nürnberg weggeschickt, in Frankfurt Pokalsieger

Es ist Wolf, der seit seinem Wechsel von Eintracht Frankfurt zum BVB 2018 bereits zweimal verliehen wurde, anzumerken, dass er geblieben ist, um sich durchzubeißen und nicht als Dauerstatist auf dem Spielberichtsbogen zu stehen. Es ist ein Kampf, den er gewohnt ist.

Einst schickten sie ihn mit 16 Jahren aus dem Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Nürnberg weg, bei Hannover durfte er fast ausschließlich in der Reserve ran. Erst in Frankfurt klappte es mit dem Durchbruch. Auch, weil er in Kevin-Prince Boateng einen selbst auserkorenen "Bruder" an seiner Seite hatte. "Schau mich an, ich habe es in deinem Alter verzockt", soll er Wolf gesagt haben.