Die Eintracht bietet dem früheren Schalker Torjäger ein langfristiges Projekt mit dem Ziel, die positive Entwicklung der SGE fortzuführen und insbesondere junge Spieler bei den Profis zu integrieren. Eine reizvolle Aufgabe, findet auch Raul, der sich bezüglich seiner Zukunft jedoch noch nicht klar positionieren will.
Beide Parteien haben sich darauf verständigt, erst im Laufe der zweiten Monatshälfte zu verhandeln. Denn: Raul kämpft mit Real Madrid Castilla noch um den Aufstieg von der dritten in die zweite spanische Liga. Für die Eintracht geht es in der Bundesliga derweil noch um die Qualifikation für die Champions League.
Raul ist damit eine weitere Alternative zu Oliver Glasner vom VfL Wolfsburg, der zuletzt als erster Kandidat auf eine Hütter-Nachfolge gehandelt wurde. Die Eintracht hatte unlängst auch Roger Schmidt (PSV Eindhoven) kontaktiert, jedoch eine Absage erhalten.
Real Madrid: Raul auch als Zidane-Nachfolger im Gespräch
Die Verantwortlichen der SGE um den international gut vernetzten Chefscout Ben Manga verfolgen Raul, der seit 2019 in Besitz der UEFA Pro Lizenz ist, schon seit über einem Jahr. Im vergangenen August gewann der 43-Jährige die Youth League mit der U19 den Königlichen, danach wurde er zum Trainer der Castilla ernannt.
Auffällig: Reals Proficoach Zinedine Zidane zog zuletzt immer wieder Spieler aus Rauls Mannschaft wie Antonio Blanco, Sergio Arribas oder Miguel Gutierrez hoch, die ihre Sache auf Anhieb gut machten.
Die Führungsetage der Madrilenen ist nicht zuletzt deshalb sehr zufrieden mit Rauls Arbeit. Trotz schwieriger Bedingungen im Zuge der Corona-Krise belegt seine Mannschaft in der Gruppe A der Segunda Division B mit 37 Punkten den dritten Platz und hat noch theoretische Chancen auf die Playoffs um den Aufstieg.
Auch aus diesem Grund gilt Raul nach Informationen von SPOX und Goal neben Massimiliano Allegri und Joachim Löw mittlerweile sogar als möglicher Nachfolger von Zidane, sollte dieser nach der Saison aufhören. Mit der Eintracht wird es in den kommenden Wochen dennoch Gespräche geben. Raul selbst würde gerne den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen. Und seit seiner zweijährigen Etappe bei Schalke 04 (2010-2012) hat er eine hohe Meinung von Deutschland und der Bundesliga.