Verletzung, Bankplatz unter Adi Hütter, der geplatzte Traum von der Champions-League-Qualifikation und nun auch noch die Nicht-Nominierung für die Europameisterschaft: Hinter Amin Younes liegen schwierige Wochen. An einen Abgang aus Frankfurt denkt der offiziell noch bis zum 30. Juni 2022 vom italienischen Erstligisten SSC Neapel an die Hessen ausgeliehene Spielmacher deshalb jedoch nicht.
Ebenso wenig führt sein Berater Gespräche mit arabischen Klubs. Younes' erste Option ist und bleibt die Eintracht. "Ich habe meinen Hafen gefunden", sagte der 27-Jährige erst Anfang Mai in einem Interview mit der FAZ über die SGE.
Daran hat sich - trotz der turbulenten Vorkommnisse seither - nichts geändert. Die Eintracht verfügt über eine Kaufoption für den Rechtsfuß, die bei etwa zwei bis drei Millionen Euro liegen soll. Ob diese schon in diesem Sommer gezogen wird, ist noch fraglich und hängt von den Plänen des neuen Sportvorstands Markus Krösche und des neuen, bisher noch nicht gefundenen Trainers ab.
Im Saison-Endspurt kam Younes bei der Eintracht unter Trainer Adi Hütter nicht mehr wie gewohnt zum Zug. Der Grund dafür soll ein Streit in der Halbzeitpause beim 2:1-Sieg der Eintracht über den BVB gewesen sein. Anschließend stand Younes erst fünf Spiele später - bei der peinlichen 3:4-Niederlage der SGE gegen Schalke 04 - wieder in der Frankfurter Startelf.
Younes, der im März nach starken Leistungen von Bundestrainer Joachim Löw zu den drei WM-Qualifikationsspielen eingeladen worden war und in jeder Partie zum Einsatz kam, wurde am Mittwoch nicht in den Kader der deutschen Nationalmannschaft für die Europameisterschaft im Sommer berufen.