BVB, News und Gerüchte - Hans-Joachim Watzke rechnet mit Hummels-Comeback beim DFB

Von SPOX
Kehrt er ins DFB-Team zurück? Hummels wird immer wieder mit einem Comeback in der Nationalmannschaft in Verbindung gebracht.
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BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat sich für ein Comeback von Mats Hummels in der Nationalmannschaft starkgemacht. Außerdem hat er sich zur Vertragssituation von Trainer Lucien Favre geäußert. Jude Bellingham schwärmte derweil von den Möglichkeiten in Dortmund für junge Spieler. News und Gerüchte zur Borussia findet Ihr hier.

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BVB: Watzke setzt sich für Hummels-Comeback beim DFB ein

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat sich für ein Comeback von Mats Hummels und Thomas Müller in der deutschen Nationalmannschaft starkgemacht: "Wenn Mats, genauso wie Thomas Müller, sein überragendes Niveau hält, dann wird der Bundestrainer an beiden nicht vorbeikommen. Joachim Löw ist erfolgsorientiert. Da bin ich sicher", erklärte er in der Sport Bild.

Unterstützung erhält er dabei von seinem Kollegen aus München: "Beide spielen auf sehr hohem Niveau. Was beide neben ihrer sportlichen Qualität auszeichnet, ist ihre Persönlichkeit", sagte Karl-Heinz Rummenigge. Hummels sei beim BVB ein "extrem wichtiger Faktor".

Müller stehe dem beim FCB in nichts nach, "nicht nur Spieler, sondern auch Einpeitscher. Wie er seine Mitspieler motiviert und mitzieht, das habe ich so auch noch nie erlebt. Ein Grund für unseren Triumph in der Champions League ist dieser fußballerisch und persönlich beeindruckende Thomas Müller".

Die beiden Weltmeister von 2014 wurden im März 2019 gemeinsam mit Jerome Boateng von Bundestrainer Löw aussortiert, um einen Umbruch einzuläuten. Da die Nationalmannschaft jedoch insbesondere in der Defensive immer wieder Defizite offenbart, mehren sich die Forderungen nach einer Rückkehr von Hummels, der zuletzt überragende Leistungen im Dress der Schwarzgelben zeigte.

Während Löw ein Comeback von Müller jüngst ausschloss ("Thomas Müller ist ein klasse Spieler, keine Frage, aber ich vertraue auf die Jungen"), hielt er sich bei der Personalie Hummels bedeckter. Dennoch stellte er klar: "Wir haben den Umbruch durchaus gut bewältigt, von dem her bleibe ich bei meiner Meinung."

Waren sich vergangenen Saison nicht immer eins über das Saisonziel: BVB-Trainer Favre und die Vereinsführung um Zorc und Watzke.
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Waren sich vergangenen Saison nicht immer eins über das Saisonziel: BVB-Trainer Favre und die Vereinsführung um Zorc und Watzke.

Watzke: "Werden den Typ Lucien Favre nie ändern"

Watzke sprach in der Sport Bild außerdem über die Trainerfrage beim BVB und gab zu, in den vergangenen Wochen einen Sinneswandelt bei Lucien Favre vernommen zu haben: "Ich glaube schon, dass Lucien gespürt hat, dass die Mannschaft in diesen Tagen ein bisschen mehr Ansprache braucht."

Dennoch sei es falsch, grundsätzlich an der Art des Schweizers zu zweifeln: "Wir möchten und werden den Typ Lucien Favre nie ändern. Ein Trainer muss authentisch sein. Es freut mich, wenn jetzt auch der kritischen Öffentlichkeit auffällt, dass er durchaus emotional sein kann. Wenn die Hütte voll ist, hört das nur niemand."

Favres Vertrag bei der Borussia läuft im kommenden Sommer aus, im Frühjahr soll "gemeinsam, vertrauensvoll über die Zukunft gesprochen" werden. Dass der Verein dafür kritisiert wird, nicht vor dem letzten Vertragsjahr für klare Verhältnisse gesorgt zu haben, versteht Watzke hingegen nicht: "Es wäre schön, wenn Medienvertreter eines Mal zur Kenntnis nehmen würden: Wenn zwei Vertragspartner sich im Sommer gemeinsam darauf verständigt haben, dann ist das völlig legitim. Es war der Wunsch von beiden Seiten. Drei Jahre sind im Fußball eine lange Zeit." Dieses Vorgehen sei "nicht verwerflich" und wurde "klar kommuniziert". Erst dann soll entschieden werden, "ob es für beide Seiten noch Spaß und Sinn macht".

Die Sport Bild brachte zuletzt unter anderem Julian Nagelsmann und Marco Rose mit dem BVB in Verbindung. Hierzu meinte Watzke ironisch: "Sie haben Jesse Marsch vergessen. Der Ehre halber: Alle drei sind hervorragende Trainer - genau wie Lucien Favre und Hansi Flick."

Bellingham schwärmt von BVB: "Gibt keinen Klub in Europa ..."

BVB-Youngster Jude Bellingham bemüht sich offenbar redlich, aber die deutsche Aussprache treibt das englische Supertalent manchmal zur Verzweiflung. "Ich verstehe jeden Tag mehr. Aber es ist schwer, deutsch auch zu sprechen", sagte der 17-Jährige dem britischen Independent.

"Wie diese Deutschen ihre Wörter aussprechen, ist unglaublich und wirklich seltsam für mich", sagte der U21-Nationalspieler. Trainer Lucien Favre spreche bevorzugt deutsch, aber: "Es ist immer jemand zum Übersetzen da, und wenn ich drei Wörter aufschnappe, reicht das meist, um mir den Sinn zu erschließen."

Der Mittelfeldspieler, der vor der Saison für 23 Millionen Euro von Birmingham City zum BVB kam, erklärte zudem, dass es für ihn keine Alternative zum Wechsel nach Dortmund gegeben habe. "Für mich war es immer Dortmund, ohne Frage. Wenn du den Platz gefunden hast, der für dich am besten ist, ignorierst du den Rest."

Seine Entscheidung hatte keine finanziellen Gründe. Der Sprung nach Deutschland sei ein großer gewesen, für den er sich aber bereit gefühlt habe: "Die Fanbase, die Stimmung, die ich noch nicht erlebt habe, die Chance auf regelmäßige Einsatzzeiten - die Art, wie sie hier junge Spieler integrieren, ist unglaublich. Es gibt keinen Klub in Europa, der das auf eine ähnliche Weise tut." Auch helfe es, mit Haaland, Sancho, Reinier oder Reyna weitere Youngster an seiner Seite zu haben.

In der Bundesliga würde es vor allem auf taktische Dinge ankommen und darauf, die Schwachstellen des Gegners bestmöglich auszunutzen. "Dieser Stil passt momentan sehr gut zu meinem Spiel. Ich will das Spiel kontrollieren, aber auch Chancen kreieren. Ich genieße es, von Coach Dinge aufzunehmen, die mein taktisches Bewusstsein verbessern", betonte Bellingham.

Reyna wurde für die US-Länderspiele nominiert.
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Reyna wurde für die US-Länderspiele nominiert.

BVB-Teenager Reyna für US-Länderspiele nominiert

BVB-Teenager Giovanni Reyna darf auf sein Debüt für die Nationalmannschaft der USA hoffen. Der 17-Jährige, der auch für England, Portugal und Argentinien spielberechtigt wäre, steht im Aufgebot für die Tests am 12. November in Wales und am 16. November in Wiener Neustadt gegen Panama.

Nationaltrainer Gregg Berhalter hatte Reyna schon im März nominiert, damals waren die Spiele aber wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden.

Weitere Infos gibt es hier.

Champions League: BVB heute in Brügge gefordert

Am dritten Spieltag der Champions League geht es für Borussia Dortmund heute Abend zum FC Brügge (ab 21 Uhr im Liveticker). Mit einem Sieg würde der BVB die Belgier in der Tabelle überholen und mindestens auf Platz zwei in der Gruppe F springen.

BVB: Die kommenden Partien im Überblick

DatumGegnerOrt
04. NovemberFC BrüggeAuswärts
07. NovemberFC Bayern MünchenHeim
21. NovemberHertha BSCAuswärts
24. NovemberFC BrüggeHeim
28. November1. FC KölnHeim