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Mario Götze erkennt persönlichen Aufwind beim BVB
Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat Mario Götze inzwischen seine Rolle bei Borussia Dortmund unter Trainer Lucien Favre gefunden. Als "wieder sehr positiv" schätzt der Offensivspieler seine aktuelle Entwicklung beim BVB ein und erklärte der Sport Bild: "Es gab für mich Höhen und Tiefen in diesem Jahr. Und es waren auch einige Herausforderungen dabei."
Insgesamt aber deute der Weg in eine gute Richtung. Die schwierige Zeit nahm er als Chance wahr, "daran zu wachsen". Inzwischen scheint eine Vertragsverlängerung über 2020 hinaus wieder möglich. Erste Gespräche soll es dem Sport-Magazin zufolge kürzlich gegeben haben.
"Wir werden in aller Ruhe nach der Saison mit ihm sprechen und uns austauschen. Dann gucken wir gemeinsam, wie Mario und der BVB sich die Zukunft vorstellen", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Demnach besteht Bereitschaft auf beiden Seiten, die im Sommer 2019 intensiver diskutiert werden soll.
BVB mit Verletzungssorgen ins letzte Spiel des Jahres
Borussia Dortmund verlor am 16. Spieltag erstmals in der laufenden Bundesliga-Saison. Nach der Partie gegen Fortuna Düsseldorf wartet nur noch ein weiteres Spiel im Kalenderjahr 2018. Ausgerechnet vor dem Topspiel am Freitagabend gegen Borussia Mönchengladbach hat der BVB Verletzungssorgen in der Defensive.
Nachdem Dan-Axel Zagadou bereits mit einer Fußstauchung das Spiel gegen Düsseldorf verpasste, sind Abdou Diallo und Manuel Akanji fraglich. Beide mussten gegen Düsseldorf ausgewechselt werden. Diallo hat sich eine Zerrung zugezogen, Akanji hat Schmerzen an den Adduktoren. Ein Einsatz beider scheint unwahrscheinlich.
"Es sieht schwierig aus. Wenn sie beide ausfallen, müssen wir uns etwas einfallen lassen", sagte Funktionär Sebastian Kehl. Ömer Toprak scheint damit für das Gladbach-Spiel gesetzt. Die wahrscheinlichste Variante ist wohl, dass Außenverteidiger Lukasz Piszczek nach innen rutscht und Marcel Schmelzer sowie Achraf Hakimi außen verteidigen.
Nach erster BVB-Niederlage: Marco Reus mit Ansage
Die Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf hat Borussia Dortmund nicht erschüttert, wohl aber die Sinne geschärft. Marco Reus fand bei Sky deutliche Worte nach der 1:2-Auswärtsniederlage: "Uns hat heute die Gier, das Spiel gewinnen zu wollen, gefehlt. Im Großen und Ganzen muss man sagen, dass wir die Niederlage verdient haben, weil wir viel zu wenig investiert haben."
Der Kapitän gab direkt die Devise für die anstehenden Tage aus: "Weiter den Kopf oben halten, weiter draus lernen, arbeiten." Der Blick ist natürlich auf die Gladbach-Partie am Freitag gerichtet. Eine Niederlage würde den Vorsprung Dortmunds auf drei Punkte schmelzen lassen.
"Ob neun Punkte Vorsprung, sechs oder drei, das ist mir schnuppe. Wir denken nur von Spiel zu Spiel", bemühte Reus jedoch das bekannte Mantra der Borussia. Die Niederlage gegen Düsseldorf hat im Lager der Schwarzgelben keine Panik ausgelöst.
Matthias Sammer lobt BVB-Führung und Favre
Matthias Sammer, externer Berater der BVB-Führung warnte im Interview mit Eurosport vor voreiligen Träumereien. "Was nächsten Sommer ist, ist heute rational und analytisch nicht zu beantworten. Jetzt kommt die Winterpause, außerdem kann es zu Formschwankungen kommen", sagte Sammer.
Der TV-Experte macht sich jedoch keine Sorgen um die Zukunft der Dortmunder. "Es ist immer wichtig, dass ein Verein ein System abbildet. Das sehe ich bei Borussia Dortmund mit Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc und Sebastian Kehl", meint Sammer.
Auch für Trainer Favre hatte Sammer - nicht zum ersten Mal - lobende Worte übrig: "Der Trainer ist der Dirigent. Er macht in der täglichen Arbeit mit dem Team den Unterschied und analysiert, wo Stärken und Schwächen liegen. Auf diesem Gebiet leistet Lucien Favre Fantastisches."
Der Schweizer habe auch Rückschläge wie die Niederlage bei Atletico Madrid gut weggesteckt und "mit dem Team Konstanz erreicht".