"Die Ursachenforschung unter taktischen und physischen Gesichtspunkten sowie Körperhaltung und Körpersprache steht schon länger nicht mehr im Mittelpunkt der Diskussion", kritisiert Sammer. "Es geht immer um das Persönliche, das muss einfach aufhören."
Sammer fordert eine qualitative Diskussion über die Trainer und dass man "inhaltlich ein paar Punkte nennt, die sie verbessern müssen." Es sei der völlig falsche Ansatz, "immer wieder die Trainer in den Mittelpunkt zu stellen - nach der Kürze der Zeit und dem Geleisteten im letzten Jahr", sagte der frühere Nationalspieler.
"Es handelt sich weitestgehend um eine öffentliche Diskussion, die kein Gegengewicht hat, weil es niemanden gibt, der Farbe bekennt und einfach mal sagt: Stopp! Es nimmt auch keiner Rücksicht auf die Trainer", so der 51-Jährige.
Schalke und Leverkusen: Trainerdiskussionen nach schwachem Start
Sammer schlägt deshalb ein Gremium vor, "das [die Trainer] in der Öffentlichkeit schützt und für sie einsteht." Immerhin sieht Sammer eine Solidarität unter den Trainern, die ihm sehr gefalle.
Sowohl Schalke 04 als auch Bayer Leverkusen haben nach drei Bundesliga-Spieltagen noch keinen Punkt auf dem Konto. Die beiden Trainer Tedesco und Herrlich stehen aufgrund des schwachen Saisonstarts stark in der Kritik.