Wie die Bild vermeldet, wollten etwa 100 vermummte HSV-Anhänger nach dem Schlusspfiff die Kabine ihres Teams stürmen. Demnach versuchten sie, über den VIP-Parkplatz in den Kabinen-Trakt zu kommen. Die Security war aber darauf vorbereitet und stoppte den Mob.
Wie die Hamburger Polizei laut der TZ auf Anfrage bekanntgab, wurden insgesamt neun Menschen im Zuge der Ausschreitungen nach dem Spiel gegen die Hertha verletzt: sechs Ordner, eine Polizeibeamtin und zwei Fans.
HSV gegen Hertha: Ausschreitungen auf der Tribüne
Die Aggressivität war bereits im Stadion offensichtlich, im Ultra-Block kam es schon zu handfesten Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Fan-Gruppierungen. Die Ordnungskräfte verhinderten gemeinsam mit der Polizei einen Platzsturm, allerdings flogen aus dem Block Gegenstände in Richtung der Ordner.
Schon beim Spiel gegen Bayer Leverkusen musste ein versuchter Platzsturm gestoppt werden, damals war im Block ein Plakat mit der Aufschrift "Bevor die Uhr ausgeht, jagen wir euch durch die Stadt" aufgehängt worden.
Die nächste Stufe der Eskalation war dann nach der 0:6-Klatsche beim FC Bayern in der Vorwoche sichtbar: Auf dem Hamburger Trainingsgelände wurden noch am gleichen Abend Grab-Kreuze sowie ein Banner aufgestellt. Darauf war zu lesen: "Eure Zeit ist abgelaufen. Wir kriegen euch alle."