"Die Bestürzung ist groß", sagte Heldt am Dienstag am Rande des Neujahrsempfangs der DFL in Frankfurt/Main. Dieses Verhalten sei "nicht ansatzweise zu tolerieren - weder im Fußballstadion noch sonst irgendwo".
96 bemüht sich weiter, die Täter zu identifizieren. "Wir versuchen, der Sache auf den Grund zu gehen", sagte Heldt. Am Montag hatte der DFB-Kontrollausschuss ein Ermittlungsverfahren gegen die Niedersachsen eingeleitet, nachdem die Mainzer Profis Anthony Ujah und Leon Balogun beim Warmlaufen rassistisch beleidigt worden waren - "unter anderem mit Affenlauten", schrieb Balogun in den sozialen Medien.
05-Sportvorstand Rouven Schröder und Vorstandschef Heribert Bruchhagen glauben derweil nicht, dass Rassismus in der Bundesliga ein allgemeines Problem ist. Der Vorfall in Hannover sei "ein Unding Einzelner" gewesen, sagte Schröder: "Ich sehe keine allgemeine Problematik." Und Bruchhagen meinte: "Gegen vereinzelte Idioten werden wir uns nicht wehren können." Er sehe aber "nicht im Ansatz die Tendenz in der Bundesliga". Alle waren sich einig: "Rassismus hat im Fußball nichts zu suchen."