Leipzigs Vorstandsvorsitzender Oliver Mintzlaff plauderte im kicker die Leipziger Pläne aus: RB plant demnach den Neubau einer neuen Multifunktions-Arena, die am Stadtrand gelegen bis zu 70.000 Zuschauern Platz bieten soll.
"Grundsätzlich", so Mintzlaff, "fühlen wir uns sehr wohl in unserem Stadion. Es hat extrem viel Charme, und es besteht nicht zuletzt wegen der Aufstiege auch eine gewisse Verbundenheit." Aufgrund der verkehrstechnisch katastrophalen Lage in der Innenstadt, veralteten Baumaßnahmen und beschränkten Ausbaumöglichkeiten lässt sich das 43.000 Fans fassende Stadion jedoch nicht mit den Ambitionen von RB vereinbaren.
"Nicht auf neuestem Stand"
"Es ist für die WM 2006 und ohne die Beteiligung eines Bundesligisten umgebaut worden. Viele Dinge wurden temporär gelöst, und das fällt uns jetzt auf die Füße", so Mintzlaff. "In vielen Bereichen ist das Stadion nicht auf dem neuesten Stand und für eine dauerhafte Nutzung im Ligabetrieb nicht optimal."
Aufgrund des großen Zeitdrucks - RB ist in der aktuellen Arena nur Mieter, der Vertrag würde sich automatisch bis 2025 verlängern, sollten die Bullen nicht bis 2019 kündigen - sind bereits Architekten beauftragt, Entwürfe anzufertigen. Denn ein Neubau ist für die Leipziger Führung aktuell eher denkbar, als ein womöglich nicht zufriedenstellender Ausbau der alten Arena für 50 Millionen Euro. Und das, obwohl sich der Red-Bull-Konzern 2010 die Namensrechte am derzeitigen Stadion für 30 Jahre sicherte.
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