"Wir habe herausragende Spieler aus der Knappenschmiede, die uns mit ihrer Unbekümmertheit extrem bereichern", sagte Höwedes im Interview mit der Sport Bild. Diesen Spielern fehlten allerdings die Platzhirsche, an denen sie sich hätten orientieren können.
"Uns hat teilweise eine gewisse Erfahrung gefehlt. Es hilft, um die jungen Spieler herum gestandene Profis zu haben, die mit ihrer Erfahrung vorangehen. Die dagegensteuern, wenn es nicht läuft. Und vielleicht haben uns da über die gesamte Spielzeit ein, zwei Leistungsträger gefehlt", so Höwedes.
"Einsatz, Willen und Torgeilheit"
Dazu kommt, dass zum Beispiel mit Roman Neustädter und Sascha Riether in Zukunft "noch ein paar Personalien offen sind." Zudem ranken sich um Klaas-Jan Huntelaar, der "mit seinen Toren immer ein Garant dafür war, dass wir auch international gespielt haben", Abschiedsgerüchte. Daher glaubt Höwedes in Bezug zu einem möglichen Kader-Umbruch, dass sich "der neue Manager sicher seine Gedanken dazu machen wird."
Bis dahin gilt es aber, bestenfalls Borussia Mönchengladbach auf Platz vier noch abzufangen. Dafür fordert Schalkes Kapitän "Einsatz, Willen und Torgeilheit." Schließlich war die Ausgangslage nach dem besten Saisonstart seit 44 Jahren gut. In der Folge gab es allerdings Leistungsschwankungen: "Es liegt im Naturell einer jungen Mannschaft, dass man nach einer solchen Serie glaubt, dass gewisse Dinge automatisch laufen."
Dass dem nicht so ist, musste Königsblau "schmerzhaft erfahren. Es liegt an uns, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen."