"Das Derby ist ein wichtiges Spiel für uns. Auch wenn wir bislang keine Punkte haben, müssen wir das Vertrauen in unser Spiel behalten", sagte der 57-Jährige am Donnerstag: "Im Leben und im Fußball geht es schnell nach oben und schnell nach unten. Irgendwann kommt wieder etwas Licht, vielleicht brauchen wir Geduld."
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Die Gründe für vier Niederlagen zum Ligastart und die Pleite zum Auftakt der Champions League beim FC Sevilla (0:3) seien derweil klar. "Wir machen zu viele Fehler, nicht nur die Abwehr. Auch kleine taktische Fehler, die viele gar nicht sehen, können sofort ein Gegentor bedeuten", sagte Favre: "Es braucht seine Zeit, um das zu korrigieren. Aber wir arbeiten weiter."
Den Boykott des Spiels durch einen großen Teil der aktiven Gladbacher Fanszene findet Favre derweil "sehr, sehr schade", bewertet ihn aber ansonsten nicht.
"Ein leerer Fanblock ist schade, aber..."
Auch Sportdirektor Max Eberl stellte klar, dass der Verein sich gegen die Aktion ausgesprochen habe, sie aber akzeptiere: "Dass es frühzeitig kommuniziert wurde, hilft ein wenig. Ein leerer Fanblock ist schade, aber damit müssen wir jetzt leben."
Beim letzten Derby im Februar hatten vermummte Kölner Chaoten den Innenraum des Borussia-Parks gestürmt. Der DFB reagierte unter anderem mit der ausschließlich personalisierten Ausgabe von Gästekarten, das Gladbacher Kontingent schrumpfte zudem aufgrund von baulichen Gegebenheiten im Kölner Stadion. Die aktive Borussia-Fanszene wird das Derby daher größtenteils boykottieren, der Kölner "Südkurve e.V." will aus Solidarität auf Choreographien, Fahnen und "organisierten Support" verzichten.
Lucien Favre im Steckbrief