Olympia und DFB-Rückkehr kein Thema

SID
Rücktritt vom Rücktritt? Für Philipp Lahm wohl ausgeschlossen
© getty

Philipp Lahm hat seine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro kategorisch ausgeschlossen. Es jucke ihn wirklich nicht.

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Als Fußballer siedle ich Olympia nicht so hoch an wie eine WM. Vielleicht erlebe ich die Spiele mal in einer anderen Funktion. Aber nicht als Aktiver", sagte der 31-Jährige dem Münchner Merkur (Dienstag-Ausgabe).

"Außerdem finde ich, dass sich unsere U21-Spieler für Olympia qualifiziert haben. Sie haben sich das also verdient. Da werde ich keinem den Platz wegnehmen", fügte der Kapitän des Rekordmeisters an.

Nach der Qualifikation der deutschen U21 für Rio war spekuliert worden, dass DFB-Trainer Horst Hrubesch unter anderem Lahm als einen von drei erlaubten älteren Spielern nominieren könnte. Per Mertesacker hatte auch schon abgewinkt.

"Bleibe bei meinen Entscheidungen"

Auch eine Rückkehr in die A-Nationalmannschaft kommt für Lahm nicht infrage. "Wer mich kennt, weiß, dass ich bei meinen Entscheidungen bleibe. Ich bereue sie nicht, sie war gut überlegt. Es war eine wunderschöne Zeit, aber für mich gibt es keinen Weg zurück. Jetzt sind andere am Zug, das sollten alle akzeptieren", sagte Lahm im Merkur-Interview.

Auch wenn er Bundestrainer Joachim Löw keine Ratschläge erteilen werde, kann sich Lahm eine Berufung des Brasilianers Rafinha ins DFB-Team vorstellen. "Rafinha in der deutschen Nationalmannschaft wäre für mich definitiv denkbar. Rafa ist ein super Typ. Er hat enorme Klasse, ist Rechtsverteidiger, spielt seit Jahren auf Top-Niveau - warum sollte so ein Mann keine Option für Löw sein?", sagte Lahm.

Rafinha (29), der schon neun Jahre in der Bundesliga spielt, will deutscher Staatsbürger werden. Der Verteidiger hat für Brasilien noch kein Pflichtspiel bestritten.

Philipp Lahm im Steckbrief

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