Badstuber hatte sich die schwere Verletzung beim 6:1-Sieg im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Porto zugezogen. Allerdings verließ der Innenverteidiger die Arena nach einer Dopingkontrolle komplett ohne Beschwerden und stellte sich noch den Journalisten. Auch beim Auslaufen am Mittwochmorgen fiel die Verletzung noch nicht auf.
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Erst am Donnerstagnachmittag, zwei Tage später, kam die Verletzung bei einer Untersuchung bei Dr. Müller-Wohlfahrt raus. Da es sich allerdings um eine gravierende Muskelverletzung handelt, schon ein Faserriss führt zu Schmerzen und Einblutungen, muss Badstuber deutlich weniger Schmerzen verspürt haben, als in dem Fall normal gewesen wäre.
Erhielt Badstuber Spritzen?
Der kicker spekuliert daher jetzt, dass der Nationalspieler womöglich zuvor Spritzen bekommen hatte, um Schmerzen zu unterdrücken.
Badstuber hatte gegenüber der Zeitung jüngst bestätigt, dass er in den vergangenen Wochen an "Problemen mit der Statik" litt, soll heißen: Das Becken liegt nicht symmetrisch und dadurch erhöht sich der Druck auf die Muskelsehne. Diese Schmerzen wurden womöglich per Spritze unterdrückt.
Schon im August 2014 war bei Badstuber die Muskelsehne im gleichen Bein gerissen, was die Frage aufwirft, ob die Münchner ein zu hohes Risiko eingegangen sind. Badstuber, der jetzt erneut in Colorado operiert wird und drei bis vier Monate ausfällt, gab sich in einer Pressemitteilung aber bereits kämpferisch: "Natürlich bin ich im Moment sehr enttäuscht. Ich bin aber trotz alledem positiv und werde völlig gesund zurückkehren."
Holger Badstuber im Steckbrief