Kampl: "Hatte Bammel vor Wechsel"

Von Adrian Franke
Kevin Kampl wechselte für 12 Millionen Euro von Salzburg nach Dortmund
© getty

Im Winter kam Kevin Kampl von Red Bull Salzburg zu Borussia Dortmund, zwölf Millionen Euro überwies der BVB für den Offensivmann. Mit den Dortmundern will Kampl noch hoch hinaus - sprach jetzt aber auch über seine Bedenken vor dem Wechsel.

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"Ich musste mich schon umstellen, einiges im Kopf ändern. Wir waren in Österreich mit acht Punkten Vorsprung Erster, beim BVB waren wir dann plötzlich Vorletzter in der Bundesliga. Jetzt kann ich es ja sagen: Ich hatte Bammel davor, hierherzukommen - zumindest an den letzten Tagen, bevor es losging", gab Kampl in der Sport Bild zu.

So habe er sich "schon gefragt: Wie sind die alle drauf, die ganzen Stars? Aber als ich da war, war es Wahnsinn: Die sind alle total bodenständig. Keiner denkt, er wäre der Größte. Da habe ich gleich einen guten Draht gehabt. Dass die Laune aktuell noch besser ist, ist auch klar. Das ist immer so, wenn man gewinnt. Auch privat."

Die Art von Trainer Jürgen Klopp war ebenfalls kein Schock: "Er kann extrem witzig sein, verrückt und kann auch mal laut werden. Ich hatte allerdings auch Pele Wollitz als Trainer in Osnabrück, der war noch verrückter. An der Außenlinie war er noch lauter als unser Trainer. Und wenn er in der Kabine gebrüllt hat, hat man schon mal Angst bekommen."

Kampl: "Aufholjagd erfolgreich beenden"

Inzwischen richtet Kampl den Blick nach vorne und will mit dem BVB noch nach Europa: "Wir wollen die Aufholjagd erfolgreich beenden. Aber wir dürfen nicht übermütig werden. Ich gucke immer noch mehr nach hinten als nach vorne. Wir waren in einer beschissenen Situation und sind da noch nicht raus. Wir sollten zusehen, so viele Punkte wie möglich zu holen, und dann erst schauen, auf welchem Platz wir stehen."

Langfristig will der 24-Jährige mit dem BVB dann aber Titel gewinnen: "Wir wissen: Wenn wir gut drauf sind und alles stimmt, kann Dortmund immer ganz oben mitspielen. Da gehören wir hin. Diese Saison müssen wir im Sommer erst mal sacken lassen, aber dann greifen wir neu an."

Kevin Kampl im Steckbrief

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