Manuel Neuer (FC Bayern): Zeigte wieder einmal, warum er zurecht als bester Torwart der Welt gilt. Wurde in der ersten Hälfte gegen Köln so gut wie nicht geprüft, war dann aber in Hälfte zwei mehrere Male ganz stark zur Stelle und rettete den Bayern die zwischenzeitlich knappe 2:1-Führung.
Marcel Schmelzer (Borussia Dortmund): Ähnlich wie Kirch trieb auch Schmelzer unermüdlich das Spiel über die Seite an, schlug viele Flanken und gewann mehr als zwei Drittel seiner Zweikämpfe, hatte zudem die drittmeisten Ballaktionen beim BVB.
Ermin Bikacic (1899 Hoffenheim): Präsentierte sich gegen Mainz in der Innenverteidigung sehr souverän, ließ wenig zu und glänzte ab und an auch mit präzisem und überlegtem Aufbauspiel. Die wichtigen Duelle konnte er für sich entscheiden. Kein Hoffenheimer verzeichnete mehr klärende Aktionen als der Bosnier. Offensiv zeigte er sich bei einer Kopfballchance in Minute 81.
Julian Korb (Borussia Mönchengladbach): Korb bereitete das 1:0 von Johnson vor, hatte seine rechte Seite weitestgehend im Griff und gewann mehr als zwei Drittel seiner Zweikämpfe. Nach vorne arbeitete er ebenfalls gut mit.
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Ilkay Gündogan (Borussia Dortmund): Gündogan nähert sich immer weiter seiner Topform und zeigte viel Präsenz vor der Abwehr, gewann allerdings nur die Hälfte seiner Zweikämpfe. Dafür leiteten seine Pässe häufig gute Angriffe der Borussia ein und er bereitete das 2:0 durch Mkhitaryan schön vor.
Franck Ribery (FC Bayern): Machte ein überragendes Spiel auf dem linken Flügel und spielte die Kölner Verteidigung teilweise im Alleingang schwindelig. Hätte neben seinem Treffer zum 2:0 auch noch einen gemacht, wenn Robben in Hälfte zwei konzentrierter beim Querpass agiert hätte. In der Form einfach weltklasse.
Kevin de Bruyne (VfL Wolfsburg): Der beste Vorbereiter der Bundesliga sammelt weiter fleißig Scorerpunkte durch Assists. Drei der fünf Wolfsburger Tore legte er mustergültig auf, darunter die beiden entscheidenden Treffer von Bas Dost unmittelbar nach Wiederanpfiff. Dabei erteilte der Belgier vor allem seinem jungen Gegenspieler Sternberg eine Lehrstunde. Hätte er einen seiner Abschlüsse besser genutzt, wäre auch die Bestnote fällig gewesen.
Marco Reus (Borussia Dortmund): "Robin" spielte wie aufgedreht und war an sage und schreibe zwölf Torschüssen beteiligt (8 Schüsse, 4 Vorlagen). Er krönte seinen Tag mit dem 3:0, wobei das nun wirklich ein Geschenk von Wellenreuther war. Der Mann des Spiels, der anscheinend immer im Bilde war, wenn es gefährlich wurde.
Arjen Robben (FC Bayern): Begann stark mit seinem sechsten Assist in dieser Saison, als er Schweinsteigers Führungstreffer vorbereitete. Wurde dann erst wieder in der zweiten Hälfte auffällig - und wie. Machte das vorentscheidende 3:1 und wollte in der Folge noch nachlegen. Scheiterte mit zwei starken Abschlüssen aber am guten Horn.
Alexander Meier (Eintracht Frankfurt): Das Wort Matchwinner nutzt sich irgendwann ab, aber wenn man mit solchen Werten wie Meier zwei Treffer erzielt und sogar die Chance auf einen dritten hat, dann hat man alles richtig gemacht. Sieben Torschüsse, eine Handvoll Vorlagen und eine Coolness im Abschluss, die selten zu sehen ist, machen Alex Meier zum besten und vor allem effektivsten Frankfurter an diesem Tag. Dürfte sich ärgern, den zweiten Elfmeter an die Latte gedonnert zu haben.
Bas Dost (VfL Wolfsburg): Der Niederländer ist und bleibt ein Phänomen. Nach einer ersten Halbzeit, in der er nicht viele Bälle bekam und fast unsichtbar war, drehte er mit Wiederanpfiff auf und brachte sein Team durch zwei Tore und eine Vorlage binnen acht Minuten auf die Siegerstraße. Hat in nur zwölf Saisonspielen nun 13 Tore erzielt - davon alleine elf in den sechs Rückrunden-Begegnungen. Rekord!
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