Dies sagte der 20-Jährige in einem Interview mit der "Sport Bild".
Bereits vor den entscheidenden Relegationsspielen im Abstiegskampf gegen die SpVgg Greuther Fürth (0:0, 1:1) habe er Vorstandschef Carl Jarchow und Sportdirektor Oliver Kreuzer über seinen Wechselwunsch informiert: "Ich habe ihnen gesagt, dass ich gehen will - egal, ob wir in der ersten oder zweiten Liga spielen. Dass ich international spielen und meine Eltern glücklich machen möchte".
Das Hamburger Führungsduo habe auf seine Ankündigung "geschockt" reagiert: "Das hatten sie nicht erwartet, denn für sie war ich immer der kleine, ruhige Hakan." Calhanoglu hatte seinen Vertrag bei den Hanseaten erst im Februar bis 2018 verlängert - auch um ein "Zeichen zu setzen", wie er damals sagte. Seinen Meinungswandel begründete er mit mangelnder Perspektive. "Ich bin mit großer Hoffnung hierher gekommen, aber ich habe sie verloren", sagte der Deutsch-Türke.
"Will auch ein Weltstar werden"
Die sportliche Talfahrt und das immer größer werdende Chaos im Verlauf der Saison habe in ihm den Wunsch geweckt, in ein ruhigeres Umfeld zu wechseln. Dieses sieht Calhanoglu in Leverkusen: "Ich sehe eine Mannschaft, die seit Jahren ruhig und erfolgreich ihren Weg geht."
Bei Bayer ist er sich sicher, seinen Ziele ein Stück näherzukommen: "Ich will einfach auch so weit kommen wie Cristiano Ronaldo oder Messi. Ich will auch ein Weltstar werden, über den alles spricht."
Für Calhanoglu ist sein Wechselwunsch moralisch völlig in Ordnung: "Ich gebe dem HSV viel zurück." Er habe "sehr gute Leistungen" gezeigt und würde dem Verein bei einem Abgang "mindestens zehn Millionen mehr" einbringen, als die 2,5 Millionen Euro, für die er vor der Saison vom Karlsruher SC gekommen war.
Hakan Calhanoglu im Steckbrief