Nach Informationen der "Hamburger Morgenpost" würden die Citzens eine Ablösesumme von acht Millionen Euro an den Hamburger SV überweisen.
Den feststehenden Transfer dementierte Berater Akeem Adewunmi allerdings prompt: "Da ist überhaupt nichts dran. Das ist an den Haaren herbeigezogen. Hier will jemand Jonathan und dem HSV schaden."
Allerdings erregen die Vertragsdetails Aufmerksamkeit, die derzeit im Internet einsehbar sind. Offenbar besitzt Tah für die Transferperiode Sommer 2014 eine Ausstiegsklausel in Höhe von 25 Millionen Euro, auch wenn der Dino in der Bundesliga bleibt.
Jeweils zehn Prozent würden der Spieler und sein Berater erhalten. Beträgt die Ablösesumme mehr als 25 Millionen Euro, müsste der HSV vom Überschuss sogar 40 Prozent abzweigen.
Veto-Recht für HSV
Ab 2015 könnte Tah den Verein offenbar sogar schon bei einem Angebot über 15 Millionen Euro verlassen. Allerdings besitzt der HSV dann ein Veto-Recht. Hebt der Klub das Grundgehalt des Innenverteidigers auf 150.000 Euro pro Woche an, greift die Klausel nicht mehr.
Derzeit verdient der HSV-Youngster 50.000 Euro monatlich, wobei sein Lohn in den nächsten vier Jahren stetig ansteigen soll. Im letzten Vertragsjahr müsste der HSV 120.000 Euro pro Monat berappen.
Bei fünf respektive zehn Einsätzen im DFB-Team würde das Grundgehalt mit sofortiger Wirkung auf 125.000 beziehungsweise 150.000 Euro pro Monat steigen. Zusätzlich erhält der 17-Jährige Punkt- und Auflaufprämien.
Vetrag eventuell ungültig
Unklar ist, ob Tahs Vertrag bei den Hanseaten überhaupt gültig ist. Nach den Statuten der FIFA dürfen Spieler, die noch nicht volljährig sind, Verträge über maximal drei Jahre abschließen. Tahs Vertrag läuft allerdings bis Sommer 2018.
"Die Eltern haben unterschrieben, der Junge hat unterschrieben. Damit ist der Vertrag gültig. Das hat alles seine Richtigkeit", beruhigte Adewunmi: "Jonathan will bis 2018 beim HSV bleiben. Hier wollen Leute etwas anfechten, das nicht anzufechten ist."
Jonathan Tah im Steckbrief