Der FCB-Kapitän hat für den Rückrundenauftakt eine klare Priorität. "Es ist wichtig, der Konkurrenz von Anfang an zu zeigen: Wir lassen da nichts anbrennen", erklärte Lahm der "FAZ": "Wir wollen gleich wieder für klare Verhältnisse sorgen. Damit die Verfolger von Anfang an wissen: Gegen die Bayern ist in diesem Jahr nichts mehr zu holen."
Trotz Herbstmeisterschaft ist der Außenverteidiger, der unter Pep Guardiola meist im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kam, mit der Hinrunde nicht ganz zufrieden:
"Wir haben nicht immer souverän gespielt, haben wir uns manch wackliges Spiel mit plötzlichen Schwächephasen geleistet."
"Ersten Spiele ganz entscheidend"
Lahm nimmt die Mannschaft ob der Schwankungen in die Pflicht und fordert, "diese Unkonzentriertheiten in den Griff zu bekommen." Müller sieht die Sachlage ähnlich: "Die ersten Spiele sind ganz entscheidend", so der 24-Jährige in der "Bild": "Wenn du da zeigst, dass du da bist, dann kann es sein, dass die Konkurrenz in den Köpfen die Meisterschaft abhakt."
Lahm äußerte sich außerdem zum Coming-out seines früheren Mitspielers im DFB-Team: "Homosexuelle sind immer noch eine Minderheit, Thomas Hitzlsperger setzt sich für sie ein. Dafür meinen großen Respekt", sagte der FCB-Kapitän, der diesem Thema gegenüber "schon immer tolerant war."
Allerdings ist Lahm bewusst, dass das Thema Homosexualität im Fußball längst nicht zur Normalität gehört: "Wenn ich sehe, wie groß und wie lange das Thema in den Medien war, muss ich sagen: Es ist anscheinend noch nicht normal."
Philipp Lahm im Steckbrief