"Darüber denke ich gar nicht nach, das kommt für mich ohnehin nicht infrage", sagte der 70-Jährige der "Sport Bild": "Allein aus Respekt vor unseren Großvätern, die diesen Verein über zwei Weltkriege erhalten haben." In Hamburg denke auch niemand darüber nach, Anteile am Schauspielhaus oder der Elbphilharmonie zu verkaufen, sagte Hunke.
Hieronymus hält derartige Argumente für Panikmache. "Das Thema Investor ist ein Gespenst, das unter den HSV-Mitgliedern Angst verbreiten soll, dabei gibt es noch nicht einmal einen Investor. Die Mitglieder sollen nur darüber entscheiden: Wenn morgen einer kommt, wollen wir das, ja oder nein?", sagte der 54-Jährige dem "Hamburger Abendblatt".
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Kaum Weiterentwicklung
Laut Hieronymus, der von 1998 bis 2002 als Sportdirektor des HSV arbeitete, hat sich der Klub im vergangenen Jahrzehnt in seiner Organisation kaum weiterentwickelt: "Unsere Strukturen sind tatsächlich nicht dadurch gekennzeichnet, dass außerordentliches Fußballfachwissen vorhanden ist. Und ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dass sich daran nichts ändern wird, da kann ich auch für mich sprechen." In der aktuellen Konstellation werde der Befürworter der Initiative "HSVplus" keinen Posten übernehmen.
Die Reformpläne der Initiative sehen die Umwandlung der Profi-Abteilung des HSV in eine Aktiengesellschaft vor. Zudem soll der Aufsichtsrat von elf auf sechs Mitglieder reduziert und der Klub damit für Investoren geöffnet werden. Das Konzept wird im Januar der Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorgelegt.
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