Das beste Paket der Liga

Von SPOX
Der HSV besiegte beim T-Home-Cup die Bayern und den VfB und holte sich den Titel
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LÄUFT NOCH NICHT RUND

 

FC Schalke 04

Die Testspiele: Hochsauerland-Auswahl (3:0), TSV Donndorf/Eckersdorf (14:1), Victoria-Nationalelf (6:2), Twente Enschede (0:0), Rapid Wien (2:1), VfB Stuttgart (0:1), FC Bayern (1:2), Union Berlin (1:2)

Die Situation: Fünf Spiele gegen höherklassige Gegner, drei Niederlagen, nur ein Sieg. Trainer Felix Magath macht sich zumindest öffentlich keine Sorgen und führt das harte Training als Ursache für die schwache Vorbereitung an. Dennoch auffällig: Wie die Jahre zuvor fehlt die Kreativität. Ivan Rakitic, Hoffnungsträger und die designierte neue Zehn, hat sich verletzt, ebenso wie der Sechser Jermaine Jones. Bisher durchwachsen: Top-Einkauf Lewis Holtby.

Die große Frage: Landet Kevin Kuranyi auf der Bank? Immer umstritten, aber auch immer in der Stammelf. Damit könnte es Schluss sein, denn Jefferson Farfan ist gesetzt und Halil Altintop in einer besseren Form als der Ex-Nationalstürmer. Nachteil für Kuranyi: die nach wie vor offensichtlichen technischen Mängel.

Hertha BSC Berlin

Die Testspiele: RW Prenzlau (5:2), Union Berlin (5:3), Wiener Neustadt (1:2), Ferencvaros Budapest (2:0), Bursaspor (2:1), SSV Ulm (1:1), FC St. Pauli (2:2), 1. FC Lübars (23:0)

Die Situation: Nur in zwei von sieben Vorbereitungsspielen kassierte die Hertha kein Gegentor. Klare Schlussfolgerung: In der Abwehr drückt der Schuh. Noch. Mit Nemanja Pejcinovic (21) hat die Hertha einen talentierten Verteidiger gefunden. Ob's allerdings für die Simunic-Nachfolge reicht, bleibt abzuwarten.

Vorne muss derweil Artur Wichniarek die Abgänge Marko Pantelic und Andrej Woronin gleich doppelt kompensieren (3 Tore in den Tests), fürs kreative Mittelfeld soll noch Verstärkung geholt werden - für wenig Geld. "Es wird ein schwieriges Jahr", sagen Manager Michael Preetz und Kapitän Arne Friedrich unisono.

Hannover 96

Die Testspiele: SV Ramlingen/Ehlershausen (5:2), Regionalauswahl (8:0), HSC Hannover (18:0), VfV Hildesheim (13:1), 1. FC Köln (0:0), Wigan Athletic (1:1), FC Anker Wismar (1:2)

Die Situation: Durchwachsene Vorbereitung für Hannover. Die Niedersachsen holten bislang nur drei Neue, vor allem Djakpa und Haggui zeigten aber schon ansprechende Leistungen, die Defensive wirkt etwas stabiler. Trainer Hecking stellte im Sommer auf 4-4-2 mit Raute um, das Spiel nach vorne wirkt aber noch zu behäbig. Bis auf Bruggink als Regisseur ist die Besetzung im Mittefeld auch noch weitgehend offen.

Größtes Problem: Die Verletztenmisere aus der letzten Saison setzte sich auch im Sommer fort. Andreasen und Lala fehlen zum Start, Schlaudraffs rätselhafte Leistenbeschwerden scheinen unter Kontrolle, er absolviert bislang jedoch nur Lauftraining. Hannover sucht noch nach Alternativen im Angriff.

Eintracht Frankfurt

Die Testspiele: WSG Wattens (1:2), Dynamo Kiew (1:2), TK Teplice (2:0), Eintracht Stadtallendorf (3:2), FCU Timisoara (0:3), Austria Kärnten (5:0), 1. FC Kaiserslautern (2:0), SKG Ober-Beerbach (4:0), 1. FC 09 Oberstedten (19:0)

Die Situation: Die Eintracht blamierte sich gleich mehrmals in der Vorbereitung, dazu kam die Verletzung von Torhüter Fährmann, der aufgrund eines Handbruchs noch länger ausfällt. Hoffnung macht das Comeback mit Torerfolg von Fenin bei der Saisoneröffnung. Gefallen ist die Torwart-Entscheidung: Als Nummer 1 geht Nikolov in die Saison, Pröll bleibt nur die Nummer-2-Rolle.

Bedenken bereitet die Achse Chris-Amanatidis-Fenin, die angeschlagen ist bzw. Trainingsrückstand hat. Einziger fitter Stürmer ist der 34-jährige Liberopoulus. Fraglich ist zudem, ob Caio den hohen Erwartungen gerecht wird, die nicht nur der Frankfurter Anhang, sondern auch Trainer Skibbe in ihn setzt.

SC Freiburg

Die Testspiele: VfR Hausen (6:0), FC Villingen (6:1), SC Pfullendorf (2:2), Slavia Prag (2:2), MKE Ankaragücü (abgesagt), Karlsruher SC (2:3), Bayer Leverkusen (1:2), FC Mühlhausen (3:1), FC Metz (1:2)

Die Situation: Laut SC-Trainer Robin Dutt ist die Mannschaft fit, die Ergebnisse ließen zuletzt aber zu wünschen übrig. Mit Ausnahme des Erfolgs gegen den französischen Viertligisten Mühlhausen warteten die Breisgauer zuvor vier Spiele auf einen Sieg. Problematisch waren vor allem die vielen Gegentore - ein Ersatz für den schwerverletzten Toprak ist immer noch nicht da, wäre aber dringend von Nöten.

Positiv: Mit Makiadi und Reisinger hat Dutt in der Offensive jetzt deutlich mehr Varianten und mit Ausnahme von Uzoma verletzte sich kein Profi in der Vorbereitung. Der Kader ist allerdings ziemlich dünn, allzu viel zustoßen darf den Freiburgern nicht.

FSV Mainz

Die Testspiele: VfB Bodenheim (10:1), ASV Fußgönheim (10:0), Nahe-Regional-Auswahl (12:0), Eintracht Trier (3:0), FC St. Pauli (1:1), Wacker Burghausen (1:4), SV Grödig (2:0), FC Getafe (1:1)

Die Situation: Ausfälle, Ausfälle, Ausfälle: In der Vorbereitung war weniger Trainer Andersen als vielmehr der Team-Doktor gefragt. Derzeit sind unglaubliche 14 Spieler wegen Verletzungen oder Erkrankungen nicht einsatzfähig, weswegen sogar die Partie am Donnerstag gegen Dortmund abgesagt werden musste. Zuletzt wurde bei Topstürmer Bance Malaria diagnostiziert. Die Testspiele haben so nur begrenzt Aussagekraft - außer, dass Wache wohl die Nummer eins ist.

Die große Frage: Kann Ivanschitz Feulner ersetzen? Mit Feulner ging der Führungsspieler und der beste Vorlagengeber der Aufstiegssaison, mit Ivanschitz fand der FSV aber hochkarätigen Ersatz. Bei seinem ersten Auftritt gegen Getafe zeigte der Österreicher einige kluge Pässe und ist so angesichts der Verletzungsmisere der große Hoffnungsträger.

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