50+1: Koch schweigt nach Ismaik-Klage

SID
Rainer Koch äußerte sich nicht zur Klage von Hasan Ismaik
© getty

DFB-Vizepräsident Rainer Koch (58) verzichtet nach der beim Bundeskartellamt eingelegten Beschwerde von 1860-München-Investor Hasan Ismaik gegen die 50+1-Regel zunächst auf eine Stellungnahme. Auf SID-Anfrage kommentierte Koch die am Freitag bei Facebook angekündigte Klage des jordanischen Geschäftsmannes nicht.

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Ismaik hatte die 50+1-Regel als "Scheinregel, die den deutschen Fußball nicht schützt, sondern ihm extrem schadet" bezeichnet.

Auch Koch persönlich hatte Ismaik kritisiert. "Besonders enttäuscht mich auch die Haltung von Dr. Rainer Koch", schrieb der 40-Jährige.

Einerseits versuche der DFB mit der 50+1-Regel den Kommerz zu unterbinden, andererseits organisiere der Verband für Chinas U20-Nationalmannschaft einen Startplatz in der Regionalliga.

Ismaik hatte immer wieder mit der 50+1-Regel gehadert, die eine Machtübernahme eines Geldgebers in einem Klub verhindern soll. Eine Ausnahme bilden Vereine, bei denen sich ein Investor bereits mehr als 20 Jahre engagiert hat. Das ist in München nicht der Fall. Koch hatte sich in der Vergangenheit immer wieder für die 50+1-Regel eingesetzt.

Ismaik vergleicht 1860 mit Würstchenbude

Ismaik stand zuletzt in den Schlagzeilen, als der Traditionsverein nach dem sportlichen Abstieg aus der 2. Bundesliga direkt in die Regionalliga durchgereicht wurde. Ismaik hatte eine neuerliche Geldspritze für die Löwen verweigert.

1860 erhielt daraufhin keine Lizenz für die 3. Liga und muss künftig in der Regionalliga antreten. Nun klagte Ismaik unter anderem, der Verein werde geführt "wie eine Würstchenbude".

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