"Die UEFA ist der Meinung, dass der Kongress verschoben und die Wahl des Präsidenten innerhalb der nächsten sechs Monate stattfinden sollte", hieß es in einer Mitteilung der UEFA, die nach dem Treffen des Exkos vor dem Europa-League-Finale in Warschau veröffentlicht wurde. Die Ereignisse am Mittwoch seien "ein Desaster für die FIFA" und beschmutzten das Bild des Fußballs, Korruption sei in der Kultur der FIFA tief verwurzelt.
Bislang steht die Wahl, bei der Amtsinhaber Joseph S. Blatter in seine fünfte Amtszeit bestätigt werden möchte, für Freitag auf der Agenda des 65. Kongresses des Weltverbands, der am Donnerstag startet. Herausforderer ist der jordanische Prinz Ali bin Al Hussein.
Nach Ansicht der UEFA droht der Kongress zu einer "Farce" zu verkommen, die europäischen Verbände müssten sich genau überlegen, ob sie an der Veranstaltung teilnehmen. Sollte das System nicht gestoppt werden, "wird es den Fußball endgültig töten". Noch vor Beginn des FIFA-Kongresses am Donnerstag wollen sich die europäischen Verbände zusammensetzen und die weitere Vorgehensweise "zum Schutze des Fußball" beraten.