Hamilton auf Pole! Rosberg patzt

Von Dominik Geißler
Lewis Hamilton ist zum 57. Mal auf die Pole gefahren
© getty

Lewis Hamilton ist beim Qualifying zum Großen Preis von Malaysia (So., 9 Uhr im LIVETICKER) zum 57. Mal in seiner Karriere auf die Pole Position gefahren. Der Mercedes-Pilot schnappte sich in 1:32,850 Minuten die deutliche Bestzeit vor Teamkollege Nico Rosberg (+0,414). Dahinter folgten die beiden Red Bulls von Max Verstappen (+0,570) und Daniel Ricciardo (+0,617).

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"Ich habe jede Runde in diesem fantastischen Auto sehr genossen", freute sich Hamilton, der mit seinem 100. Start aus der Reihe den nächsten Meilenstein erreichte und hier nur noch Michael Schumacher (116) vor sich hat: "Mein Auto ist hier in Malaysia noch nie so gut gelaufen. Ich habe nicht das Gefühl, dass uns irgendetwas stoppen kann. "

Während sich der Brite bereits das gesamte Wochenende in Topform präsentierte und mit seiner Zeit fast die schnellste Runde aller Zeiten auf dem Sepang International Circuit in den Asphalt brannte, zeigte Rosberg Nerven.

Das Quali-Ergebnis im Überblick

Im ersten Run in Q3 kam der WM-Führende von der Strecke ab und fand sich zwischenzeitlich nur auf Platz fünf wieder. Im letzten Versuch musste er in der letzten Kurve korrigieren und war so chancenlos gegen Hamilton.

"Ohne den Fehler in der letzten Kurve wäre es eng geworden. Ich hab das Setup in dieser Kurve aber einfach nicht hinbekommen", klagte Rosberg, machte sich aber Hoffnung für das Rennen: "Ich bin trotzdem optimistisch für morgen, denn vom zweiten Platz aus ist ein Sieg immer noch möglich. Das haben wir oft gesehen."

Ferrari enttäuscht, Hülk zufrieden

Lange Gesichter bekam man auch bei Ferrari zu sehen. Sebastian Vettel (+0,734) und Kimi Räikkönen (+0,782) mussten sich erneut den Red Bulls geschlagen geben und landeten lediglich auf den Plätzen fünf und sechs.

"Ich habe gehofft, dass es um Platz drei ein bisschen enger zugeht. Dass die Mercedes zu weit voraus sind, war zu erwarten. Dahinter hat am Ende ein Zehntel gefehlt. Beim Katz- und Mausspiel waren wir wohl eher die Katze", fasste Vettel das Ergebnis zusammen, zeigte sich aber für den Sonntag optimistisch: "Ich glaube, dass morgen im Rennen noch ein bisschen mehr drin ist."

Hinter Ferrari folgten die beiden Force India von Sergio Perez und Nico Hülkenberg auf den Rängen sieben und acht. "Es war ganz okay. Es ist eine gute Startposition, die Topteams sind sowieso außer Reichweite", resümierte Hülkenberg anschließend.

Force India setzte damit ein Ausrufezeichen im Konstrukteurs-Duell mit Williams. Felipe Massa qualifizierte sich auf Platz zehn, Valtteri Bottas schied bereits in Q2 aus und wurde nur Elfter. Vor den beiden Williams reihte sich Jenson Button bei seinem 300. GP auf Platz neun ein.

Wehrlein vom Teamkollegen geschlagen

Nicht gut lief es für Pascal Wehrlein. Der Manor-Pilot musste sich zum ersten Mal Teamkollege Esteban Ocon, der das Cockpit von Rio Haryanto zum Belgien-GP übernommen hatte, geschlagen geben.

"Heute Morgen sind wir nicht viel gefahren und konnten dementsprechend nicht für das Qualifying üben. Der erste Run lief trotzdem gut, danach hatte ich aber Verkehr", erklärte Wehrlein das schlechte Abschneiden.

Damit war nur Fernando Alonso langsamer als der DTM-Champion von 2015. Der Spanier fuhr allerdings nicht am Limit, da er wegen zahlreichen Wechseln von Teilen der Antriebseinheit sowieso auf den letzten Platz zurückgestuft wird.

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