Rosberg (1:40,542) landete mit fast einer Sekunde Rückstand nur auf Rang vier, auf seiner schnellen Runde warf Rosberg die Chance auf eine bessere Zeit durch einen Fahrfehler weg.
"Ich muss mich erstmal ein bisschen an die Strecke rantasten, und wir haben auch am Setup viel probiert", sagte der WM-Zweite. Demnach war er mit völlig anderen Einstellungen unterwegs als Hamilton. "Wir werden das dann am Samstag wieder zurückschrauben", so Rosberg: "Die Setups waren vom Team so vorgegeben, und ich dachte eigentlich, dass ich das bessere hätte."
Überraschend stark präsentierte sich McLaren-Pilot Kevin Magnussen (Dänemark/1:40,494) als Zweiter, Dritter wurde Vize-Weltmeister Fernando Alonso (Spanien/1:40,889) im Ferrari. Auf der nagelneuen 5,848 km langen Strecke auf dem Olympiagelände musste sich Weltmeister Sebastian Vettel (Heppenheim/1:41,396) mit dem neunten Platz begnügen.
Damit lag der Red-Bull-Pilot immerhin vor seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo (Australien/1:42,061), der nur 13. wurde. Nico Hülkenberg (Emmerich/1:41,677) fuhr im Force India auf Rang zwölf, Sauber-Pilot Adrian Sutil (Gräfelfing/1:42,233) belegte den 15. Platz.
Marussia verzichtet auf Zweitwagen
Nach dem schweren Unfall des Franzosen Jules Bianchi am vergangenen Wochenende in Japan verzichtete dessen Marussia-Rennstall aus Respekt auf den Einsatz eines zweiten Autos neben dem von Stammpilot Max Chilton.
Zwar hatte das britisch-russische Team am Donnerstag vorsorglich Ersatzfahrer Alexander Rossi gemeldet, doch der 23 Jahre alte Amerikaner kommt nicht zum Einsatz. Bianchi kämpft mit schwersten Kopfverletzungen weiter um sein Leben.
Vor dem 16. WM-Lauf führt Hamilton (266 Punkte) in der Gesamtwertung vor Rosberg (256) und Ricciardo (193). Direkt dahinter liegt der viermalige Weltmeister Vettel (139).
Das gesamte Ergebnis im Überblick