"Leider eher unrealistisch": Onkel Ralf prophezeit Mick Schumacher endgültiges Ende der Formel-1-Karriere

Von Christian Guinin
Ralf Schumacher, Mick Schumacher
© getty

Mick Schumacher wird 2025 nicht in die Formel 1 zurückkehren. Sein Onkel Ralf glaubt sogar, dass darüber hinaus eine Rückkehr schwierig werden wird.

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Ralf Schumacher glaubt, dass die Tür zurück in die Formel 1 für seinen Neffen Mick Schumacher nach dem Verpassen eines Cockpits für 2025 endgültig geschlossen ist.

"Es ist ein verrücktes Geschäft. Für Mick ist das Thema Formel 1 leider eher unrealistisch, außer es fällt jemand krankheitsbedingt aus", erklärte der Sky-Experte. Möglich sei lediglich noch ein Engagement als Ersatzfahrer "oder er konzentriert sich jetzt auf die Langstreckenkariere".

Audi hatte am Mittwoch bekanntgegeben, dass ab der kommenden Saison der brasilianische F2-Pilot Gabriel Bortoleto an der Seite des bereits bestätigten Nico Hülkenberg fahren wird. Für Schumacher wäre ein Cockpit beim deutschen Werksteam, das 2025 noch als Sauber an den Start gehen und den Rennstall 2026 vollständig als Werksteam übernehmen wird, die letzte Möglichkeit auf einen Stammplatz für das nächste Jahr gewesen.

Grundsätzlich hält Ralf Schumacher den erst 20-jährigen Bortoleto allerdings für die richtige Wahl. "Ich finde es gut, dass das Team einen neuen Weg geht mit einem jungen Fahrer, der die Formel 3 gewonnen hat und die Formel 2 momentan anführt", so der 49-Jährige. "Ich finde die Kombination mit ihm als junges Talent und dem erfahrenen Nico Hülkenberg gut."

Onkel Ralf prophezeit Mick Schumacher endgültiges Ende der Formel-1-Karriere

Gleichzeitig könne er die große Enttäuschung seines Neffen über das verpasste Comeback nachvollziehen: "Mick musste in letzter Zeit viel durchmachen. Er hat unter anderem von Alpine über einen Post erfahren, dass er nicht im Auto sitzt. Er ist bestimmt enttäuscht, kann aber mit der Entscheidung umgehen."

Mick Schumacher fuhr bereits zwischen 2021 und 2022 in der Formel 1 für das US-amerikanische Team Haas. Dort überzeugte er aber nur bedingt, sorgte bei Teamchef Günther Steiner aufgrund häufiger Unfälle und Blechschäden immer wieder für Empörung und wurde schließlich nach nur 43 Rennen durch Landsmann Hülkenberg ersetzt.

Seitdem steht der 25-Jährige bei Mercedes als Ersatz- und Testfahrer unter Vertrag. Zudem startet er für Alpine in der Langstrecken-Meisterschaft WEC, wo er zuletzt gute Ergebnisse einfuhr.

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