ENGLAND
The Sun: "Out of order! Ferraris Teamorder verhilft Vettel zum Sieg in Ungarn, Titelrivale Hamilton muss dagegen Bottas das Podium überlassen. Vettel wurde der Sieg in einem von Teampolitik befeuerten Rennen geschenkt. Was ein Thriller hätte sein können, wurde zu einem Schachspiel. Hamilton ist nun besorgt, dass ihn sein Sportsgeist den vierten WM-Titel kosten könnte."
The Telegraph: "Hamilton setzt seinen Titel aufs Spiel, indem er den Platz auf dem Podium an seinen Teamkollegen abgibt. In einem Moment bemerkenswerten Sportsgeistes ließ Hamilton sein Herz über seinen Kopf siegen. Das allerdings könnte ihn in letzter Konsequenz den Titel kosten."
The Guardian: "Der Große Preis von Ungarn könnte im Rückblick als einer der Schlüsselmomente der Formel-1-Saison 2017 bewertet werden. Unter der unbarmherzigen Sonne von Budapest haben die beiden WM-Protagonisten ihre Karten aufgedeckt und gezeigt, wie der WM-Kampf in der zweiten Saisonhälfte weitergeht."
Daily Mail: "Hamilton hofft, dass seine sportliche Geste für ihn nicht zum Verhängnis wird. Sieger Vettel gibt zu, dass Räikkönen schneller war."
ITALIEN
Gazzetta dello Sport: "Ferrarissima: Vettel schießt das vierte Tor mit Räikkönens Hilfe. Traumhafter Doppelpack Maranellos. Genau wie in den schönsten Träumen: Zwei Ferrari starten aus der ersten Reihe, beherrschen das Rennen und gelangen im Paradezug ans Ziel. Doch Räikkönen ist der wahre Sieger. Kimi muss Vettels Diener spielen, auch wenn er ihn leicht überholt hätte und den ersten Platz hätte erobern können. Das Opfer beschert ihm ein weiteres Jahr an Vettels Seite."
Corriere dello Sport: "Dreamteam Ferrari: Der Zauberer Vettel siegt mit Räikkönens Unterstützung. Maranello schafft die Perfektion. Mehr als Geschwindigkeit, Technik und Taktik: Ferrari war in Budapest dank der Kraft klarer Ideen unbesiegbar. Bei Ferrari hat man begriffen, dass man den Pilotentitel nur dann gewinnt, wenn alle in dieselbe Richtung rudern."
Tuttosport: "Ferrari, einfach grandios! Ein Doppelsieg wie ihn sich Ferrari-Präsident Sergio Marchionne schon seit langem gewünscht hatte. Vettel und Räikkönen haben bewiesen, dank der Solidarität des Finnen ein unbesiegbares Duo zu sein. Niemand darf diese beiden Piloten trennen."
Repubblica: "50 Runden mit einem Auto zu drehen, das nach links zieht, ist nicht einfach. Vettel hat den Albtraum in einen Erfolg gewandelt. Jetzt kann er entspannter in die Zukunft blicken. Doch der WM-Titel ist noch weit entfernt. Sebastian wird hart kämpfen müssen, um seinen Vorsprung zu wahren."
Corriere della Sera: "Der Große Preis von Ungarn erinnert uns daran, dass die Formel 1 ein Teamsport ist. Man gewinnt auch mit Teambefehlen. Jene von Ferrari waren ausgezeichnet. Räikkönen verzichtet auf den Sieg, erhält dafür eine Vertragsverlängerung. Ferrari hat ein perfektes Duo, das Ferrari-Präsident Sergio Marchionne weiterhin behalten wird."
SCHWEIZ
Blick: "Ferrari feiert in Ungarn Buda-Fest!"
SPANIEN
Marca: "Vettel gewinnt unter Qualen, Alonso schlägt Sainz im Kampf um Platz sechs. Der Deutsche siegt dank der Großzügigkeit von Raikkönen, der ihn - obwohl er schneller war - bis zum Zielstrich begleitete und Hamilton ausbremste. Der Sieg ist reiner Sauerstoff für Vettel im Kampf um den WM-Titel."
As: "Sieg für Vettel, Alonso taucht unter den Großen auf. Der Deutsche gewinnt trotz Lenkradproblemen vor Kimi Räikkönen dank der Strategie von Ferrari. Ferrari versuchte, seinen ersten Piloten zu schützen. Für Vettel kommt dieser Sieg in einem psychologisch wichtigen Moment."
Sport: "Spektakulärer und emotionsgeladener Sieg von Vettel. Der Deutsche war froh, als das Rennen zu Ende war, denn das schiefe Lenkrad machte ihm schwer zu schaffen. Alonsos sechster Platz ist ein Sieg für die Hoffnung. Herber Rückschlag dagegen für Hamilton und seine Ambitionen."
El Mundo Deportivo: "Vettel siegt in Ungarn dank Räikkönen, Alonso und Sainz präsentieren sich glänzend. Es hätte ein Debakel für Ferrari werden können. Vettel übersteht die Feuerprobe. Große Geste von Hamilton gegenüber Bottas. Alonso und Sainz sind die Ersten unter den Sterblichen. Alonso kann endlich wieder lächeln. Raikkönen hätte Vettel überholen können, doch er wurde zum treuen Knappen des Deutschen."