"Ich vermisse die Anerkennung"

Von SPOX
Lewis Hamilton wurde 2008, 2014 und 2015 Formel-1-Weltmeister
© getty

Lewis Hamilton hat am Rande des Kanada-GP ungewohnte Einblicke in sein Formel-1-Leben gegeben. Der Mercedes-Pilot setzt nach eigenen Angaben mehr auf seinen Instinkt als auf die Wissenschaft - ähnlich wie es auch Michael Schumacher und Ayrton Senna getan haben.

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"Die Ingenieure berechnen alles, haben alle Zahlen. Mein Instinkt beim Fahren, für gewisse Situationen, hilft mir mehr als Zahlen. Das war bei Senna und Michael Schumacher auch so", wird Hamilton von der Bild zitiert.

Und der 31-Jährige weiter: "Ich vermisse die Anerkennung für mein technischesVerständnis. Die Leute denken immer, wenn Nico Rosberg 100 verschiedene Punkte lernt, muss ich sie auch lernen. Ich schaue mir dann die Liste mit 100 Punkten an und lerne die für mich wichtigsten zehn. Das heißt aber nicht, dass ich die anderen 90 nicht beachten würde - ich setze halt Prioritäten, was für mich wichtig ist. Ich lasse keine Zahlen, sondern Resultate sprechen."

"Ich will einfach Leben"

Außerdem stellte Hamilton klar, dass für ihn das Leben weitaus mehr als nur die Königsklasse biete. Er wolle sich einfach nicht permanent mit seinem Job als Rennfahrer beschäftigen.

"Ich tauche donnerstags in die Formel 1 ein, montags nach den Rennen gehe ich wieder raus. Dazwischen lebe ich ein ganz anderes Leben. Ich will einfach leben. Mein Ding machen. Mir von niemanden was sagen lassen", so der Engländer.

Deshalb habe er sich von seinen 174 Rennen auch nur fünf noch einmal angeschaut: "Eines davon war mein letzter Monaco-Sieg. Aber auch nur, weil ich mit Freunden gefeiert habe, und sie das Rennen unbedingt noch einmal sehen wollten. Manchmal schaue ich mir den Start noch einmal an, das war's."

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