"Es wird nicht das letzte Mal sein, dass wir mal eine schwierige Phase haben, das ist klar. Es geht jedes Rennwochenende um Siege zwischen uns beiden und möglicherweise noch um den WM-Titel", sagte Rosberg am Montag bei der Verleihung des "Sport Bild"-Awards in Hamburg.
Zu Beginn der zweiten Runde in Spa hatte Rosberg versucht, Hamilton bei der Anfahrt zur Les-Combes-Passage von außen zu überholen, schlitzte mit seinem Frontflügel aber den linken Hinterreifen des Briten auf. Hamilton musste das Rennen beenden und warf seinem Teamkollegen Absicht vor. Eine neue Eskalationsstufe im Streit der beiden Fahrer.
"Ich fühle mit Lewis. Es ist schade, dass es kein saubererer Kampf ist", sagte sein früherer Teamkollege Button der "BBC". Die Szene sei "seltsam" gewesen. "Man sollte doch in der Lage sein, Situationen wie diese besser einzuschätzen. Ich bin mir sicher, dass sich Nico die Szene eines Tages noch einmal ansehen und sagen wird: 'Ich habe keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht habe'."
"Das Kind ist in den Brunnen gefallen"
"Ich habe immer gesagt, dass in diesem Jahr derjenige Weltmeister wird, der auf der Strecke die beste Leistung bringt. Doch das scheint im Moment nicht mehr zuzutreffen", so Button über den Fahrerzwist im Mercedes-Lager. Rosberg holte sich Platz zwei hinter Daniel Ricciardo und baute seinen Vorsprung im Klassement auf 29 Punkte vor Hamilton aus.
Formel-1-Experte Christian Danner sieht indes keine Möglichkeit für das Team, den Kampf zwischen beiden zu entschärfen. "Das Kind ist längst in den Brunnen gefallen. Das lässt sich nicht mehr disziplinieren", sagte der Ex-Pilot dem "SID"., Er verstehe Niki Lauda und Toto Wolff, "die wollen irgendwie wieder Ruhe reinbringen in den Zirkus. Aber ich bin der Meinung, dass ihnen das nicht gelingen wird."
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