In der vergangenen Woche hat Lotus-Besitzer Gerard Lopez gegenüber "auto motor und sport" eingeräumt, dass sich der Schuldenberg des Rennstalls aus Enstone auf 135 Millionen Euro beläuft. Nun könnte es aber wieder aufwärts gehen.
Der Grund: Saxo Bank ist als Sponsor eingestiegen - wenn auch nach Informationen der Nachrichtenagentur "Reuters" zunächst nur für ein Jahr. Somit bezieht das Team in Zukunft Geld aus Dänemark (die Summe ist nicht bekannt) und dank der Verpflichtung von Pastor Maldonado als zweitem Fahrer neben Romain Grosjean vom staatlichen Ölkonzern PDVSA aus Venezuela.
Boullier: Kein Jahr wie 2013 mehr
"Ich sehe das Team in guter Verfassung und halte es für mit den Garantien ausgestattet, die es über das Grundbedürfnis des operativen Geschäfts hinaus braucht", atmetet Boullier gegenüber "Autosport" auf.
Und der 40-jährige Franzose meinte weiter: "Das Ziel ist klar: Wir können uns kein Jahr wie 2013 mehr leisten und wollen das auch nicht. Wir wollen für dieses Team langfristige Stabilität."
Sörensen offenbar Test- und Ersatzfahrer
In der vergangenen Saison sorgte Lotus vor allem durch die teilweise ausgebliebenen Gehaltszahlungen an Kimi Räikkönen für negative Schlagzeilen. "Wir haben dieses Jahr ein gesichertes operatives Budget, was der große Unterschied ist. Das bedeutet, dass wir finanziell auf eigenen Beinen stehen, eine stärkere Teilhaberstruktur aufweisen und ein paar neue Sponsoren haben", sagte Boullier.
Anscheinend schließt der Vertrag mit Saxo Bank auch die Verpflichtung des Dänen Sörensen ein. Der 23-Jährige, der 2012 und 2013 in der Formel Renault 3.5 antrat, soll kommende Saison als Test- und Ersatzfahrer für Lotus agieren.
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