"Dass beim Saisonfinale doppelte Punkte vergeben werden, wird definitiv passieren", stellte Ecclestone im Interview mit "Autoweek" klar. Kein Team habe "mehr ein Vetorecht dagegen. Die Formel-1-Kommission hat die Regel bestätigt, und auch der Weltrat hat sein Einverständnis gegeben", führte der 83-Jährige aus.
Dabei hatten die Gegner der Regel zwischenzeitlich Hoffnung geschöpft, weil Ecclestone das Thema beim nächsten FIA-Meeting auf die Agenda gesetzt hat. Der Brite will die Regel aber keineswegs kippen, sondern ausweiten: "Ich möchte für drei Rennen werben. Aber das wird schwierig, denn dafür müssten alle Teams einstimmig abstimmen."
Warnung an Vettel
Ecclestone glaubt, der Formel 1 mit der Regelung der doppelten Punkte einen Dienst zu erweisen. An die Adresse von Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel, der die Reform als "unsinnig" gescholten hatte, sagte er: "Auch Vettel könnte derjenige sein, der am Ende von der doppelten Punktzahl profitiert."
Deswegen habe er den Red-Bull-Star in einem Gespräch auch gewarnt, "dass er sich seiner Sache in der kommenden Saison nicht zu sicher sein sollte". Die vielen Regeländerungen zur neuen Saison mit der Rückkehr der Turbo-Motoren als signifikantester Veränderung könnten für eine Neuordnung der Machtverhältnisse sorgen.