Georgios Bartzokas, Coach von Kolomotiv Kuban Kranodar war sogar zu Scherzen aufgelegt: "Zeljko Obradovic fragte mich vor der Pressekonferenz: 'Wenn ZSKA den besten Verteidiger, den besten Scorer und den MVP in seinen Reihen hat, was machen wir dann eigentlich hier?' Und ja, es ist lustig, aber es ist wahr. Wir müssen uns richtig reinhängen."
MVP Nando de Colo ist schon voll fokussiert: "Milos Teodosic und ich haben mehr Verantwortung für unser Spiel, aber jeder spielt eine wichtige Rolle. Wir müssen zusammenstehen und aggressiv spielen. Die ganze Saison über haben wir gesagt, dass jedes Spiel ein Finale ist. Und das Halbfinale morgen wird unser nächstes Finale sein."
Staatssekretär Andreas Statzkowski hob die Bedeutung des Events für Berlin hervor: "Auch wenn die Stadt regelmäßig Gastgeber großer und prestigeträchtiger Sportveranstaltungen war, ist das Final Four eines der großen Highlights in diesem Jahr."
Jordi Bertomeu, Präsident der Euroleague Basketball, blickte vor der Umstrukturierung im Sommer zurück: "Wir sind stolz, was wir in den letzten 16 Jahren geleistet haben. Daher ist dieses Final Four ein ganz spezielles für uns. Es ist der Beginn einer neuen Ära."
"Fokussiert bis zur letzten Sekunde"
Jan Vesely von Mitfavorit Fenerbahce hat aus den letzten Jahren noch etwas gutzumachen: "Ich war schon zweimal beim Final Four dabei und habe noch nie ein Halbfinale gewonnen. Das Wichtigste ist, dass wir bis zur letzten Sekunde fokussiert bleiben. Es sind die kleinen Details auf die es ankommt." Über seine Nominierung ins Euroleague-First-Team freue er sich sehr, doch "das Wichtigste ist, dass wir als Team Spiele gewinnen und die Trophäe mit nach Hause nehmen."
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In die gleiche Kerbe schlug auch Ioannis Bourousis von Feners Gegner, Laboral Kutxa Vitoria Gasteiz: "Wir wollten etwas Großes für die Stadt, für das Team erreichen. Wir haben zusammen gespielt, zusammen trainiert und uns die Chance im Final Four erarbeitet." Über seine bisherigen Auftritte wollte sich Bourousis kein Urteil erlauben. "Zu meinen Leistungen müssen sich meinen Trainer Velimir Perasovic fragen. Er hat mir von Beginn an Druck gemacht und mich zu besseren Leistungen angetrieben."
ZSKA Head Coach Dimitris Itoudis gab sich etwas selbstbewusster: "Zunächst muss man erwähnen, dass wir auch die Regular Season gewonnen haben. Aber wir wissen auch, was bisher passiert ist, ist Geschichte. Es ist eine Ehre, mit so vielen guten Spielern und Trainern hier zu stehen. Im Final Four muss man bereit sein. Wir haben uns das Selbstvertrauen im täglichen Training erarbeitet und ich glaube nicht, dass es hier jemanden gibt, der nicht an sich glaubt."