Neun Punkte in Folge zum Auftakt von Satz zwei - so verfuhr Roger Federer mit Kei Nishikori zu später Stunde am Freitagabend in Paris-Bercy. Und raubte dem Japaner damit die Zuversicht, nach verlorenem ersten Satz doch noch in das Halbfinale einzuziehen, mithin die Qualifikation für das ATP Finale in London aus eigener Kraft zu schaffen.
Dafür hätte Nishikori das letzte ATP-Masters-1000-Turnier des Jahres allerdings gewinnen müssen. Nach dem 4:6 und 4:6 gegen Federer wird Nishikori das Race to London als Neunter abschließen. Und wohl doch mit einigermaßen großer Gewissheit in der O2 Arena aufschlagen. Schließlich steht hinter dem Antreten von Juan Martin del Potro ein riesengroßes Fragezeichen.
Roger Federer im Paris-Halbfinale gegen Novak Djokovic
Sicher in London dabei ist nun aber Dominic Thiem, zum dritten Mal in Folge. Der Österreicher tat mit seinem Erfolg gegen Titelverteidiger Jack Sock einiges dazu, spielt in der Vorschlussrunde gegen Karen Khachanov. Für den 25-jährigen Lichtenwörther geht es in Paris-Bercy aber nur noch um die Frage, ob er Marin Cilic im Race noch überholen wird. Und natürlich um seinen größten Karriere-Erfolg bei einem Masters-1000-Turnier.
Roger Federer spielt am Samstag gegen Novak Djokovic. Der Serbe hatte mit Marin Cilic einen Satzrückstand aufzuholen, siegte am Ende aber souverän in drei Durchgängen. Beim letzten Treffen mit Federer hatte sich Djokovic in Cincinnati sicher den noch letzten fehlenden Titel in seiner Sammlung geholt.