"Ich höre immer nur: Die FIS muss, die FIS muss!", ärgerte sich Waldner im Interview mit der TT. "Aber die FIS, das sind die großen Skiverbände. Die entscheiden alles."
Reichelt forderte vom Weltverband eine Änderung bei der Vergabe der Startnummern in Speed-Wettbewerben. Aktuell dürfen die Top-10 der Weltrangliste eine ungerade Nummer zwischen 1 und 19 wählen. Für den Ranglisten-Zehnten bleibt meist nur die erste Nummer übrig, man ist also immer Testpilot.
Markus Waldner: Reichelt muss mit Pum sprechen
"Aber das geht komplett gegen die Marketing-Strategien, das hat sein eigener Präsident (Peter Schröcksnadel, Anm.) vorgeschlagen!", hielt Waldner fest. "Und er ist dagegen. Da fehlt die interne Kommunikation in seinem Verband."
Reichelt solle lieber mit ÖSV-Sportdirektor Hans Pum sprechen, damit sich dieser im Exekutivkomitee für sein Anliegen einsetzen könne. "Das ist Politik. Aber das hat ihm niemand gesagt. Er war beim FIS-Kongress, hat fünf Anträge eingebracht. Und dann hat er von allen eine auf den Deckel bekommen. Das ist eine Demokratie. Hannes Reichelt lässt es als Athletensprecher sein, weil er die Nase voll hat. Aber er hat nicht verstanden, welchen Weg er einschlagen muss."