Bei schweren Vorfällen solle der Handlungsspielraum erweitert werden. Daher werde die Bundesliga beim ÖFB den Antrag stellen, den Punkteabzug für die darauffolgende Saison in den Strafenkatalog aufzunehmen und gleichzeitig auch die Bewährungsfrist auf 24 statt bisher zwölf Monate zu erhöhen.
Insgesamt stimmte nur Rapid gegen diese Sanktionsmöglichkeit, Sturm und Hartberg enthielten sich ihrer Stimme. In einer Aussendung bezog nun auch Austria-Vorstand Markus Kraetschmer Stellung.
"Wir sind sehr zufrieden mit den jetzt getroffenen Entscheidungen, weil die Vergangenheit gezeigt hat, dass hier Handlungsbedarf besteht. Deshalb wurde der Strafenkatalog um den Punkteabzug als letztes Mittel erweitert. Das ist international durchaus auch in anderen Ligen üblich. Wir sind überzeugt, dass wir mit diesen Maßnahmen die richtigen Signale für den Familiensport Fußball senden. Uns geht es dabei um die Sicherheit unserer sowie aller friedlichen Anhänger und Fußball-Interessierten sowie um das Wohl des österreichischen Fußballs", so Kraetschmer.
Zudem äußerte sich Kraetschmer auch zur Thematik, mehr Transparenz in Geschäftsberichte zu bringen. Einen Umstand, den etwa der Stadtrivale Rapid forderte. "Wir glauben, dass ein solcher freiwilliger Bericht in unserer Weiterentwicklung gerade auch in Bezug auf unseren Prozess der Internationalisierung ein wesentlicher Punkt ist. Aber es soll jedem Klub selbst überlassen bleiben, wie sehr er hier im Detail publiziert", schildert der violette AG-Vorstand.