"Unsere letzten Leistungen sind nicht unser Anspruch. Ich erwarte von der Mannschaft eine absolute Einsatzbereitschaft", erklärte der 43-Jährige. Duelle zwischen Rapid und Sturm sind laut Kreissl "Highlights in der Meisterschaft, eine coole Geschichte mit prickelnder Atmosphäre".
Coach Heiko Vogel verspürt ebenfalls große Vorfreude. "Was gibt es Geileres, als vor so vielen Zuschauern zu spielen? Das ist Fußball in Reinkultur", meinte der Deutsche. Bis Freitagmittag waren rund 20.000 Karten verkauft, 1.500 davon gingen an Sturm-Fans. Theoretisch beträgt das Stadion-Fassungsvermögen für dieses Match rund 26.000, weil die nach den Derby-Vorfällen verhängten Blocksperren noch nicht wirksam sind.
"Rapid muss gewinnen"
Der Heimvorteil spricht zwar für die Grün-Weißen, ein anderer Aspekt aber für Sturm, zumindest laut Vogel. "Wir haben viel weniger zu verlieren als Rapid. Rapid muss gewinnen, um den Abstand zu uns zu verringern." Neun Punkte liegen die zweitplatzierten Steirer vor den drittplatzierten Hütteldorfern.
Während Rapid seit vier Heimspielen sieglos ist, setzte es für Sturm in der Liga zuletzt drei 0:1-Niederlagen in Serie - bei zwei davon saß Vogel auf der Bank. "Wir brauchen noch Zeit und dürfen nicht die Ruhe verlieren. Das Ganze ist ein Prozess, die Natur macht keine Sprünge", beschwichtigte der Trainer.