"Es ist nicht nachzuvollziehen", war Damir Canadi nach dem 0:3 in Ried etwas ratlos, "wenn man am Mittwoch eine gute Leistung zeigt und dann so in ein Spiel geht." Was gegen starke Innviertler gefehlt hat? "Der Gegner hat einfach die Leidenschaft gezeigt, die man in einer solchen Situation zeigen muss. Das hat mir bei meiner Mannschaft gefehlt."
Tatsächlich präsentierten sich die Hütteldorfer erschreckend schwach, schossen in der 79. Minute erstmals auf das Tor der Rieder. Da war das Spiel natürlich längst entschieden, nachdem die Hausherren wie von der Tarantel gestochen aus der Kabine kamen und nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff in Führung gingen - verdient, wohlgemerkt.
Fjortoft fordert Canadi-Ablöse
Was folgte, waren zwei weitere Treffer innerhalb der nächsten zehn Minuten. Ried war bissig, wollte den Sieg und hat ihn am Ende auch bekommen. Und Rapid? Für Grün-Weiß wird es nun "richtig zach", wie Kapitän Steffen Hofmann gezeichnet von den letzten Wochen feststellen musste. "Dieser Verein sollte da hinten normal nichts zu suchen haben. Wir müssen schauen, dass wir wieder punkten."
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Doch wird es die so heiß ersehnten drei Punkte in der Liga noch unter Damir Canadi geben? Viele Fans fordern schon seit Wochen die Ablöse des Coaches, Rapid-Legende Jan Aage Fjortoft schloss sich nun via Twitter an. "Rapid ist im Abstiegskampf angekommen. Zeit, um Auf Wiedersehen zu jemandem zu sagen." Wen der 50-Jährige damit meint, scheint klar.
Der SK Rapid im Steckbrief